Stolzenburg (Eifel)

Stolzenburg (Eifel)

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Stolzenburg (Eifel)
Reste der Stolzenburg

Reste der Stolzenburg

Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Urft-Dalbenden
Geographische Lage 50° 30′ 56″ N, 6° 34′ 3,5″ O50.5155555555566.5676388888889Koordinaten: 50° 30′ 56″ N, 6° 34′ 3,5″ O
Stolzenburg (Eifel) (Nordrhein-Westfalen)
Stolzenburg (Eifel)

Die Stolzenburg ist die Ruine einer Höhenburg im Tal der Urft zwischen den Orten Sötenich und Urft in der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Um 1405 wird von einem Johann von Sötenich berichtet, der hier gelebt haben könnte.

Die Anlage hat eine Ausdehnung von etwa 50 m x 75 m. Mauerreste deuten noch Ringmauer, Tore und Wohngebäude an, ferner sind auch Kellergewölbe erkennbar. Am Fuße der Burg führte die römische Eifelwasserleitung vorbei. Der Römerkanal-Wanderweg geht an der Burg vorbei. Keramikfunde weisen nur auf eine Besiedelung des Wohnplatzes im Mittelalter hin.

Verschiedene Legenden erzählen von Schätzen, die von einem glutäugigem Hund bewacht werden (Honk mot glönige Ooge), von edlen freiheitsliebenden Rittern und von hartherzigen Raubrittern, die eine lederne Brücke zur Burg Pielstein bauten. Eine weitere Erzählung ist die von einem Kreuzritter, der ins heilige Land zog, schließlich aber wieder zu der von ihm geliebten und schönen Burgfrau zurückfand, die auf der Stolzenburg auf ihn wartete. Außerdem gibt es eine Sage von Feen, Juffern genannt, die am Fuße der Stolzenburg ihr Unwesen treiben sollen.

Die Umgebung der Burg ist wegen ihrer Südexposition der steilen Hänge und ihrer dadurch bedingeten speziellen Vegetation seit 1954/1964 Naturschutzgebiet.

Literatur

  • Sophie Lange: Stolzenburg auf steiler Höhe. In: Jahrbuch 1999 für den Kreis Euskirchen. Herausgeber: Kreis Euskirchen. S. 101 ff.
  • Stefan Siegfried: Das Naturschutzgebiet Stolzenburg an der Urft (Eifel). Recklinghausen 1969
  • C. Trog: Rheinlands Wunderhorn. Sagen, Geschichten und Legenden, auch Schwaenke aus den alten Ritterburgen ... des Rheingebiets
  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden. Düsseldorf: Druck und Verlag von L. Schwann. 1932. S. 372 f.

Weblinks


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