- Strandling
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Europäischer Strandling Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae) Gattung: Littorella Art: Europäischer Strandling Wissenschaftlicher Name Littorella uniflora (L.) Asch. Der ausdauernde, immergrüne Europäische Strandling (Littorella uniflora) ist eine selten gewordene Pflanze, die nur in nährstoffarmen Seen vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Erkennungsmerkmale
Der Europäische Strandling wird bis 12 cm groß und bildet bis 15 cm lange Ausläufer und bildet daher auf der Oberfläche Rasen. Seine Blätter stehen bis zu 30 Stück in Rosetten und sind sehr veränderlich und variieren je nach Wasser- oder Landform. Die Blätter sind jedoch immer kahl bis schwach behaart, erscheinen im Durchmesser rundlich bis oval und sind am Grund scheidig. Die unscheinbaren, röhrenförmigen Blüten sind etwa 5 mm lang, hellbraun gefärbt und stehen zu fünft in Blütenständen mit je meist drei männlichen gestielten Blüten und einer am Grund in den Achseln stehenden weiblichen Blüte. Bisher wurde nur die Landformen blühend beobachtet.[1]
Vorkommen
Der Europäische Strandling wächst in nährstoffarmen, oligo- oder mesotrophen Seen und Heideweihern bis zu einer Tiefe von 3 m. Er ist jedoch auch an deren zeitweise trockenfallenden Gewässerrändern zu finden. Im Küstenbereich wächst er auch in feuchten Dünentälern. Er kann allerdings nur einen geringen Salzgehalt ertragen. Der Strandling ist in ganz Deutschland nur selten anzutreffen. Einige seiner Bestände sind stark bedroht. Deshalb wurde die Pflanze auf die Rote Liste der Gefäßpflanzen als "stark gefährdet" eingestuft. Ursachen für sein zunehmendes Verschwinden sind u. a. die Eutrophierung der Gewässer und das Betreten oder Befahren solcher. Doch auch der Bootsverkehr und der dadurch z.T. starke Wellenschlag machen dem Strandling zu schaffen.[2] Sonst wurde der Europäische Strandling nur in anderen Teilen Europas gesichtet. Er ist Kennart der Ordnung Littorelletalia.
Quellen
- ↑ Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. ISBN 3-8274-1496-2
- ↑ Flora Web [1]
Weblinks
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