- Stranglers
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The Stranglers
Bei einem Festivalauftritt im Jahr 2008Gründung 1974 Genre Rock Website http://www.stranglers.net Gründungsmitglieder Gesang, Gitarre Hugh Cornwell (bis 1990) Bass Jean-Jacques Burnel Schlagzeug Jet Black Keyboard Hans Wärmling (bis 1975) Weitere Keyboard Dave Greenfield (seit 1975) Gesang Paul Roberts (1990 - 2006) Gitarre John Ellis (1990 - 2000) Gitarre, Gesang Baz Warne (seit 2000) The Stranglers sind eine britische Rockband aus Guildford, deren Musik durch Einflüsse von New Wave, Punk und Psychedelic Rock geprägt ist.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
1974 schlossen sich Hugh Cornwell, Jean-Jacques Burnel und Jet Black im englischen Guildford als Guildford Stranglers („Die Würger von Guildford“) zusammen. Der Schwede Hans Wärmling stieg nach einem Jahr aus und wurde von Dave Greenfield ersetzt. In dieser Besetzung spielten sie bis 1990 zusammen.
Mit ihrem eigenständigen Musikstil, der am ehesten unter New Wave einzuordnen ist, aber auch Punk- und Psychedelic-Rock-Elemente enthält, erregten sie bald Aufmerksamkeit und kamen so 1976 zu einem Plattenvertrag. 1977 konnten sie bereits drei Singles in den britischen Top 10 platzieren, darunter No More Heroes und Peaches. Dabei provozierten sie immer wieder mit ihren Liedtexten und sonstigen Äußerungen, die oft ausländer- und frauenfeindlich zu sein schienen. Gleichwohl sind hier eine stark überzogene Ironie bis hin zum Zynismus der eigentliche Hintergrund.
Besonderes Merkmal war und ist musikalisch die swingende Orgel und das Bassspiel von J. J. Burnel. Nach Streitereien und Prügeleien mit Journalisten hatten sie um 1980 einen kurzzeitigen Tiefpunkt, als sie in Nizza wegen Aufwiegelung zu Unruhen im Gefängnis landeten und Sänger Hugh Cornwell wegen Drogenbesitzes eine Haftstrafe absitzen musste.
Das 1981er-Album La folie enthält ihren größten Hit Golden Brown, mit dem sie erstmals auch auf dem Kontinent erfolgreich waren. Bis in die Mitte der 80er hinein hatten sie zahlreiche Hits und konnten regelmäßig in den Charts landen, unter anderem mit Liedern wie Strange Little Girl, No Mercy, Big in America und Always the Sun.
Nachdem Ende der 1980er der Erfolg nachließ und die Stranglers nur noch mit Coverversionen und Remixen ihrer alten Hits auffielen, trennte sich Cornwell von der Band und verfolgte eine Solo-Karriere. Ergänzt um Paul Roberts und John Ellis, der inzwischen von Baz Warne ersetzt wurde, besteht die Band bis heute fort und veröffentlicht regelmäßig Alben und Singles.
Sänger Paul Roberts hat die Stranglers Mitte 2006 verlassen, um sein Soloprojekt zu intensivieren. Gitarrist Baz Warne und Bassist J.J. Burnel teilen sich seitdem den Gesang. Gesangsspuren des im Oktober 2006 erschienenen Albums (Suite XVI) wurden von Baz Warne neu eingespielt.
2004 schrieb Jean-Jacques Burnel in Zusammenarbeit mit den Gonzo Animation Studios den Soundtrack zum Anime-Hit Gankutsuou – The Count of Monte Cristo.
Laut Berliner Tagesspiegel betätigten sich die Stranglers auch als Soldatenunterhalter. [1]
Mitglieder
- Hugh Cornwell (* 28. August 1949 in London), Sänger und Gitarrist, Mitglied von 1974 bis 1990
- Jet Black (richtiger Name: Brian Duffy; * 26. August 1938 in Ilford, Essex), Schlagzeuger, seit 1974 dabei
- Jean-Jacques Burnel (* 21. Februar 1952 in London), Sänger und Bassgitarre, seit 1974 dabei
- Dave Greenfield (* 29. März 1949 in Brighton, Sussex), Keyboarder und Sänger, seit 1975 dabei
- Hans Waermling, Keyboarder und Gitarrist, Vorgänger von Dave Greenfield, Mitglied von 1974 bis 1975
- Paul Roberts (* 31. Dezember 1959 in London), Sänger, Mitglied von 1990 bis 2006
- John Ellis, Gitarrist, Mitglied von 1990 bis 2000
- Baz Warne, Gitarrist, seit 2000 dabei, ab 2006 auch Leadvocal
Diskografie
Alben
Jahr Titel Chartplatzierungen[2] DE UK US 1977 Stranglers IV (Rattus Norvegicus) − 4 − 1977 No More Heroes − 2 − 1978 Black and White − 2 − 1979 Live (X Cert) − 7 − 1979 The Raven − 4 − 1981 (The Gospel According to) Themeninblack − 8 − 1981 La folie − 11 − 1982 The Collection 1977-1982 − 12 − 1983 Feline 52 4 − 1984 Aural Sculpture 17 14 − 1986 Off the Beaten Track − 80 − 1986 Dreamtime − 16 172 1988 All Live and All of the Night 55 12 − 1989 The Singles − 57 − 1990 10 − 15 − 1990 Greatest Hits 1977-1990 − 4 − 1992 Stranglers in the Night − 33 − 1995 About Time − 31 − 1997 Written in Red − 52 − 2002 Peaches - The Very Best of the Stranglers − 21 − 2004 Norfolk Coast − 70 − 2006 The Very Best of − 28 − 2006 Suite XVI − − − Singles
Jahr Titel Chartplatzierungen[2] Album DE UK 1977 (Get A) Grip (On Yourself) − 44 Stranglers IV (Rattus Norvegicus) 1977 Peaches / Go Buddy Go − 8 1977 Something Better Change / Straighten Out − 9 No More Heroes 1977 No More Heroes − 8 1978 5 Minutes − 11 1978 Nice 'n' Sleazy − 18 Black and White 1978 Walk on By − 21 1979 Duchess − 14 The Raven 1979 Nuclear Device (The Wizard of Aus) − 36 1979 Don't Bring Harry (EP) − 41 1980 Bear Cage − 36 1980 Who Wants the World − 39 The Stranglers IV (US-Album) 1981 Thrown Away − 42 Themeninblack 1981 Let Me Introduce You to the Family − 42 La folie 1982 Golden Brown 63 2 1982 La folie − 47 1982 Strange Little Girl − 7 The Collection 1977-1982 1983 European Female − 9 Feline 1983 Midnight Summer Dream − 35 1983 Paradise − 48 1984 Skin Deep − 15 Aural Sculpture 1984 No Mercy 28 37 1985 Let Me Down Easy − 48 1986 Nice in Nice − 30 Dreamtime 1986 Always the Sun − 30 1986 Big in America 50 48 1987 Shakin' Like a Leaf − 58 1988 All Day and All of the Night − 7 All Live and All of the Night 1989 Grip '89 (Re-mix) − 33 - 1990 96 Tears − 17 10 1990 Sweet Smell of Success − 65 1991 Always the Sun (Re-mix) − 29 1991 Golden Brown (Re-mix) − 68 - 1992 Heaven or Hell − 46 Stranglers in the Night 2004 Big Thing Coming − 31 Norfolk Coast 2004 Long Black Veil − 51 2006 The Spectre of Love − 57 Suite XVI Literatur
- Hugh Cornwell „Inside Information“ (SIS, 1980)
- David Buckley „No Mercy“ (Hodder & Stoughton, 1997)
- Hugh Cornwell & Jim Drury „The Stranglers: Song By Song“ (Sanctuary, 2001)
- Hugh Cornwell „A Multitude of Sins“ (Harper Collins, 2004)
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- The Torture Garden – Hugh Cornwell solo
- Bandbiografie bei musicline
- The Stranglers bei laut.de
Einzelnachweise
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