Straßenpfosten

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StVO-Zeichen 620
links rechts

Ein Leitpfosten (in Österreich Leitpflock), mit einem Fremdwort auch Xylomigrant (von griech.: xylos, Holz; lat.: migratio, Wanderung) genannt, ist eine Verkehrseinrichtung, die der besseren Abgrenzung und dem Verlauf der Fahrbahn dient. In Österreich ist der Einsatz im § 57 der StVO geregelt.


Heutige Leitpfosten werden aus Kunststoff gefertigt. Frührere Modelle bestanden auch aus Holz. Beton oder Stahlblech.

In Deutschland werden Leitpfosten an allen Straßen außerhalb von Ortschaften angewandt.

Besonders bei Nebel, Schnee und Dunkelheit leisten Leitpfosten einen nicht unerheblichen Beitrag zur Verkehrssicherheit. In der Regel bestehen Leitpfosten heutzutage aus Kunststoff, es gab und gibt aber auch Leitpfosten aus Holz, Beton und Stahlblech. Neben dem Corpus machen vor allem die beidseitig angebrachten Reflektoren die Wirkung des Leitpfostens aus.

Das in Deutschland und in einigen anderen europäischen Ländern (Schweiz, Luxemburg, Schweden) verwendete Modell besteht aus einem 12 cm breiten und 1,00 m hohen (über dem Fahrbahnrand), hohlen, dreieckigen Kunststoffkorpus, der oben zur Fahrbahn hin abgeschrägt ist, einer parallel dazu angebrachten, 25 cm breiten Binde aus schwarzer Kunststofffolie (Tageskennzeichen) und den in ihr eingelassenen Reflektoren (vorne bzw. rechts ein rechteckiger Reflektor, weiß; hinten bzw. links zwei kleinere runde Reflektoren, weiß), welche das Nachtkennzeichen (Reflexzeichen) darstellen.

Bei Einmündungen und Kreuzungen ist ein Leitpfosten mit gelbem Nachtkennzeichen im Zuge der durchgehenden Straße an jeder Ecke aufzustellen.

Bei Strecken mit vermehrter Wildwechselgefahr werden häufig rote oder blau-weiße Wildwarnreflektoren an den Leitpfosten angebracht.

Leitpfosten sind in Deutschland 50 cm von der äußersten befestigten Kante der Straßenoberfläche und in einem einheitlichen Längsabstand in der Geraden und der Ebene von 50 m (in Österreich üblicherweise 33 m) aufgestellt. In engen Kurven und unübersichtlichen Kuppen je nach Radius bzw. Halbmesser in geringerem Abstand. Als Faustregel gilt: Es sollen auf jeder Straßenseite - in Krümmungen unter 200 m Halbmesser auf der Kurvenaußenseite - mindestens immer 5 Leitpfosten sichtbar sein! Bei mehrstreifigen Straßen mit geteilter Fahrbahn z.B. Autobahnen sind nur auf der rechten Seite jeder Fahrbahn Leitpfosten aufzustellen. Somit müsste es in Deutschland über 10 Millionen Leitpfosten geben, bei einer Gesamtstraßenlänge von ca. 231.467 km mit 12.174 km Autobahnen (Stand 1. Januar 2005). In jüngerer Zeit werden an Leitpfosten u. a. Pfeile angebracht, die in Richtung der nächsten Notrufsäule oder Telematikeinrichtungen weisen.

Leitpfosten mit Schneezeichen

In schneereichen Gebieten werden im Winter Schneezeichen aufgestellt. Sie übernehmen die Funktion der Leitpfosten bei viel Schnee oder bei Schneeverwehungen.

Demgegenüber wird in Österreich ein vollständig anderes Leitpfosten-Modell verwendet, das u. a. eine andere Farbensymbolik aufweist (vorne bzw. rechts rechteckiger Reflektor, rot; hinten bzw. links rechteckiger Reflektor, weiß). Diese Leitpfosten kommen auch im ehemaligen Jugoslawien und Rumänien sowie in den Niederlanden zum Einsatz.

Französische Leitpfosten sehen auf beiden Seiten gleich aus.

In Italien weist der rechte Leitpfosten einen roten, der linke einen weißen Reflektor auf.

Leitpfosten dienen in einigen Teilen Deutschlands auch als Kilometersteine bzw. Stationszeichen. Dann ist auf der rechten Seite die Kilometerzahl und die Straßennummer sowie manchmal auch die Abschnittsnummer der Kilometrierung angebracht.

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