- Bahnstrecke Viersen-Venlo
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Bahnstrecke Viersen–Venlo Kursbuchstrecke (DB): 485 Streckennummer: 2510 Streckenlänge: 22,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 1,5 kV = Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Bundesland: Nordrhein-Westfalen Provinz: Limburg LegendeStrecke nach Eindhoven Strecke nach Nijmegen Blerick 2,9 Venlo Venlo Oostsingel (ehem. Venlo CME) ehem. Strecke nach Wesel Strecke nach Roermond 0,0 19,3 Kaldenkirchen Grenze (Grenze NL/D) 18,3 Kaldenkirchen Gbf 17,6 Kaldenkirchen ehem. Strecke nach Kempen 13,0 Breyell 9,8 Boisheim ehem. Strecke nach Brüggen 5,0 Dülken (Hp & Üst, ehem. Bf) Strecke nach Krefeld 0 Viersen BME -0,4 Viersen (ehem. Viersen RhE) ehem. Strecke nach Neuss Strecke nach Mönchengladbach Die Bahnstrecke Viersen–Venlo ist eine Eisenbahnstrecke in Deutschland und in den Niederlanden. Sie führt von Viersen über Kaldenkirchen nach Venlo (NL) und ist heute teilweise zweigleisig und durchgehend elektrifiziert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gebaut wurde die Bahnstrecke von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) im Anschluss an ihre Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach, die sie am 1. Januar 1866 zusammen mit der Ruhrort-Crefeld-Kreis Gladbacher Eisenbahn-Gesellschaft übernommen hatte.
Das erste Teilstück von Viersen nach Kaldenkirchen wurde bereits am 29. Januar 1866 dem Verkehr übergeben, am 29. Oktober 1866 folgte der zweite Streckenabschnitt von Kaldenkirchen nach Venlo.
Parallel zu diesem Teil baute die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) ihre eigene Strecke von Kempen über Kaldenkirchen nach Venlo, die sie am 23. Dezember 1867 eröffnete.
Die Strecke wurde früher auch im internationalen Fernverkehr genutzt, unter anderem durch D-Züge nach Hoek van Holland und den Rheingold.[1]
Heutige Situation
Das Streckengleis der Bahnstrecke nach Kempen zwischen Kaldenkirchen und Venlo dient seit Stilllegung der rheinischen Strecke als reguläres zweites Gleis der märkischen Strecke. Zwischen Dülken und Kaldenkirchen ist die Strecke seit je her nur eingleisig. Am 22. Mai 1968 wurde auf kompletter Länge der Strecke die Installation der Oberleitung abgeschlossen.
Verkehr
Heute verkehrt im regulären Personenverkehr auf dieser Strecke nur noch der Regional-Express der Linie RE 13 (Maas-Wupper-Express), der an jedem Bahnhof der Strecke hält. Die Bedienung erfolgt im Stundentakt durch einen lokbespannten Wendezug mit DB-Baureihe 111 und fünf n-Wagen (ehemalige Silberlinge).
Die Strecke wird außerdem von zahlreichen Güterzügen zwischen Deutschland und den Niederlanden sowie Belgien genutzt. Sie war in unterschiedlichen Varianten Teil von diskutierten Alternativrouten zum Eisernen Rhein, von denen sich jedoch keine durchsetzte. Insbesondere der Umstand, dass Züge ins Ruhrgebiet in Viersen die Fahrtrichtung wechseln müssen, spielte dabei eine Rolle.
Im Fernverkehr wird die Strecke gelegentlich als Umleitung der ICE-Züge zwischen den Niederlanden und Deutschland genutzt, wenn die Bahnstrecke Oberhausen–Arnheim gesperrt ist. In diesem Fall fahren die ICE von Utrecht über Eindhoven und Venlo nach Viersen und weiter über die Bahnstrecken Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach und Mönchengladbach–Köln bis Köln Hauptbahnhof. Ab dort verkehren sie wieder auf dem regulären Linienweg. In diesem Fall halten die ICE im Bahnhof Venlo und am Mönchengladbacher Hauptbahnhof.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Informationen zum früheren Fernverkehr auf der Strecke auf der Homepage von Christian Kotschi
- ↑ Archiv von Meldungen über die Bahn im Jahr 2007 bei duisburgweb.de, Meldung vom 29. Mai 2007
Quellen
- NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der Strecke 2510: Viersen–Venlo (BME)
- Beschreibung der Strecke 2512: Kaldenkirchen–Venlo (RhE)
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