- Streifenroller
-
Streifenroller Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Katzenartige (Feloidea) Familie: Schleichkatzen (Viverridae) Unterfamilie: Palmenroller (Paradoxurinae) Gattung: Arctogalidia Art: Streifenroller Wissenschaftlicher Name Arctogalidia trivirgata (Gray, 1832) Der Streifenroller (Arctogalidia trivirgata) ist eine Raubtierart aus der Familie der Schleichkatzen (Viverridae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Körperbau der Streifenroller entspricht mit dem langgestreckten Körper, dem langen Schwanz und den kurzen Beinen dem vieler anderer Schleichkatzen. Ihr Fell ist an der Oberseite orangebraun bis graubraun gefärbt. Namensgebendes Merkmal sind die drei dunkelbraunen oder schwarzen Längsstreifen entlang des Rückens, von denen aber nur der mittlere deutlich sichtbar ist. Die Unterseite ist weißgrau, der Kopf grau gefärbt. Ein weiteres Merkmal ist ein weißer Streifen, der sich von der spitzen Schnauze zur Stirn zieht. Die Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 43 bis 53 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 51 bis 66 Zentimetern und ein Gewicht von 2 bis 2,5 Kilogramm.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Streifenroller leben in Südostasien, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom östlichen Indien über Thailand bis zu den indonesischen Inseln Sumatra, Borneo und Java. Ihr Lebensraum sind dichte Wälder, vorwiegend Regenwälder.
Lebensweise
Streifenroller sind nachtaktive, vorwiegend baumbewohnende Tiere. Sie können gut klettern und von Ast zu Ast springen. Als Ruheplätze verwenden sie hochgelegene Zweige, manchmal auch die Nester anderer Tiere, zum Beispiel der Riesenhörnchen. Wie die meisten Schleichkatzen leben sie einzelgängerisch.
Streifenroller sind Allesfresser, die sich von kleinen Säugetieren (z.B. Hörnchen), Vögeln, Fröschen, Insekten und Früchten ernähren.
Das Weibchen kann zweimal im Jahr Nachwuchs zur Welt bringen, die Tragzeit beträgt rund 45 Tage und die Wurfgröße durchschnittlich drei Jungtiere.
Bedrohung
Streifenroller haben ein großes Verbreitungsgebiet, die Hauptbedrohung stellt wie bei vielen anderen Bewohner der südostasiatischen Wälder die fortschreidende Rodung dar. Aufgrund der scheuen Lebensweise sind aber keine genauen Angaben möglich. Die IUCN listet die Art als gering gefährdet, Augenmerk verdient aber die auf Java lebende Unterart A. t. trilineata, die als bedroht gilt.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0-8018-5789-9
Wikimedia Foundation.