- Strelitzia reginae
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Paradiesvogelblume Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Klasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Ingwerartige (Zingiberales) Familie: Strelitziengewächse (Strelitziaceae) Gattung: Strelitzien (Strelitzia) Art: Paradiesvogelblume Wissenschaftlicher Name Strelitzia reginae Aiton Die Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae, Syn. Strelitzia angustifolia Aiton f.), auch Königs-Strelitzie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Strelitzien (Strelitzia) in der Familie der Strelitziengewächse (Strelitziaceae). Die Paradiesvogelblume ist sehr formenreich.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Paradiesvogelblume ist eine immergrüne Rhizomstaude, die Wuchshöhen von 80 bis 200 Zentimeter erreicht. Die Blätter ähneln denen von Bananen und sind 0,25 bis 1 Meter lang gestielt. Ihre Spreite ist eilänglich und sie messen 25 bis 50 × 10 bis 25 Zentimeter. Der Blütenschaft ist blattachselständig und weist ein schnabelförmiges, 12 Zentimeter langes Hochblatt mit meist roten Rändern auf. Der Teilblütenstand ist winkelig und in der Hochblattscheide deutlich gestielt. Die Blüten öffnen sich nacheinander und sind ungefähr 10 Zentimeter lang. Der äußere Perigonblattkreis ist goldgelb, der innere blau. Das obere Perigonblatt ist kurz und fast kreisförmig, die beiden seitlichen bilden eine pfeilförmige Hülle um die 5 Staubblätter und den Griffel.
Die Varietät parvifolia (Aiton) auct. hat kleinere, lanzettliche Blattspreiten, die Varietät juncea (Link) Ker Gawl. hat keine Blattspreite, lediglich die Blattstiele assimilieren.
Die Pflanzen blühen ganzjährig, besonders aber von Dezember bis Mai. Sie werden von dem Nektarvogel Nectarinia afra bestäubt.
Vorkommen
Die Paradiesvogelblume kommt in Südafrika in der Kap-Provinz an Flussufern und auf Waldlichtungen vor.
Nutzung
Die Paradiesvogelblume wird zerstreut als Zierpflanze in Kübeln, Parkanlagen und auf Terrassen, sowie als Schnittblume genutzt. Sie ist seit spätestens 1733 in Kultur. Die Sorte 'Humilis' (auch als 'Pygmaea' bezeichnet) wird bis zu 80 Zentimeter hoch und wächst in dichten Gruppen.
Belege
- Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Weblinks
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