- Strünkeder Bach
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Ostbach Ostbach im Volkspark Hiltrop in Bochum, Feb. 2008
Daten Lage Ruhrgebiet, Deutschland Länge 7,1 km Quelle im Volkspark Hiltrop, Bochum Mündung in die Emscher, Herne-Baukau Abfluss über Emscher → Rhein Einzugsgebiet 12,405 km² Rechte Nebenflüsse Mühlenbach Linke Nebenflüsse Westbach Der Ostbach ist ein 7,1 km langes linkes Nebengewässer der Emscher in Nordrhein-Westfalen. Sein Einzugsgebiet umfasst 12,405 km² (Gebietskennzahl 2772372) in Bochum-Hiltrop und im mittleren Stadtgebiet Hernes.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf und Zuflüsse
Der Bach hat seine Quelle in der südlichen Hellwegzone und fließt nordwärts dem Emscherland zu. Er entspringt in Bochum-Hiltrop, im Bochumer Volkspark und fließt dann unterhalb des Gysenbergs in nördlicher Richtung entlang, wo er für eine Weile die Stadtgrenze zwischen Bochum und Herne bildet, nachdem der Mühlenbach vom Gysenberg her eingemündet ist. Im Bereich des Revierparks Gysenberg speist der Bach auf Herner Gebiet einige ehemalige Mühlenteiche. Der Oberlauf des Bachs und der Mittellauf bis zur Straße Ostbachtal in Herne sind in den Jahren 2003 bis 2006 renaturiert worden.
Noch immer werden die Abwässer der Herner Innenstadt in den Ostbach eingeleitet, deshalb wird sein Lauf mit dem Erreichen des Stadtzentrums an der Schillerstraße unterirdisch geführt. Der Bach wird in diagonaler Linie unter dem Osten der Herner Innenstadt bis zum Bahnhof geführt, von dort bis zur Bismarckstraße folgt der Verlauf der Bahnhofstraße. Nach den Daten des GeoServers der Landesverwaltung NRW verläuft der Bach ab der A 42 bis zum Schlosspark an der Ostgrenze des Schlossparks parallel zur Bahnhofstraße und weiter im Bogen nach Nord-Westen parallel zur Forellstraße[1], jedoch ist damit der historische Verlauf des Bachbetts markiert. Nach den Daten der Emschergenossenschaft wird der Ostbach unter Hermann-Löns-/ und Baumstraße nach Norden, schließlich bereits südlich des Schlossparks nach Westen unter Dornstraße und Steinmetzstraße zum Westring hin geleitet, wo der Westbach unterirdisch einmündet. In einem unterirdischen Kanal wird der Bach an der Westseite des Schlossparks entlanggeführt.
Bis 1903 wurde der untere Abschnitt des Baches, ab der ursprünglichen Einmündung des Westbachs an der Kreuzung Bismarckstraße/ Bahnhofstraße, als Strünkeder Bach bezeichnet. Das Wasser beider Bäche floss damals vereinigt östlich des Schloss Strünkede. Erst mit der kanalisierten Leitung des Westbachs westlich des Schlosses und der Hinüberleitung des Ostbachs dorthin, wurde auch der Unterlauf des Ostbachs mit demselben Namen benannt.
Nordwestlich des Schlossparks Strünkede in Herne-Baukau tritt der Bach wieder an die Oberfläche und fließt nun wieder in nördlicher Richtung. Er wird durch einen Düker unter dem Rhein-Herne-Kanal hindurchgeleitet und mündet bei Emscherkilometer 40,1 an der Stadtgrenze zu Recklinghausen in die Emscher.
Zwar sind die Einleitungen in den renaturierten Abschnitt des Ostbachs inzwischen weggefallen, dennoch wird das Abwasser aus dem parallel geführten Abwasserkanal vor dem unterirdischen Bachabschnitt an der Schillerstraße wieder in den Bachlauf eingeleitet. Die Emschergenossenschaft hat für die nächsten Jahre projektiert, den Bachlauf so weit als möglich wieder offen zu legen und ihm damit seinen natürlichen Charakter auch in der Herner Innenstadt zurückzugeben. Jedoch sind dafür zunächst aufwendige städteplanerische Maßnahmen erforderlich.
Fauna
Im Bereich der Quellen des Ostbachs ist der Alpenstrudelwurm (Crenobia alpina) zu finden. Die Tiere sind nur in Gewässern der Gewässergüteklasse I zu finden und daher vorwiegend in kalten, klaren Quellen von Gebirgsbächen heimisch.
Einzelnachweise
Literatur
- Manfred Hildebrandt (Bearb.): Herne - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße : Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne. Bd. 1, Hrsg. : Stadt Herne, Der Oberbürgermeister, Herne 1997; Einträge : Am Westbach und Ostbachtal
- Michael Weeke: Renaturiertes Ostbachtal: Ein seltener Glücksfall. In: WAZ, Lokalteil Bochum, 2. Oktober 2007
Weblinks
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