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StuIG 33 B Allgemeine Eigenschaften Besatzung 5 Mann Länge 5,40 m Breite 2,90 m Höhe 2,30 m Gewicht 21 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung max. 80 mm Hauptbewaffnung 150-mm-slG 33 L/11 Sekundärbewaffnung 1 × 7,92-mm-MG 34 Beweglichkeit Antrieb Maybach HL 120 TRM
V12-Ottomotor
300 PSFederung Höchstgeschwindigkeit 20 km/h Leistung/Gewicht 14,5 PS/ Tonne Reichweite max. 110 km Das StuIG 33 B war ein während des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Wehrmacht eingesetztes Sturminfanteriegeschütz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die deutsche Wehrmacht erkannte früh, dass die schnellen Panzerdivisionen innerhalb ihrer Blitzkriegsstrategie bald ohne Artillerieunterstützung operieren mussten. Deshalb wurde nach einer Lösung gesucht, um die Artillerie vom Kraftzugsystem auf mobilere Systeme wie Kettenfahrzeuge zu bringen. Erste Versuche mit dem Panzer I und Panzer II zeigten, dass dies durchaus möglich war. Die Kalibergrößen entsprachen jedoch nicht den Vorstellungen der deutschen Führung. Das sIG L/11 im Kaliber 150 mm war allerdings eine entsprechende Alternative. Die Chassis von Panzer I und II waren für das schwere Geschütz jedoch nicht geeignet. Bis Mitte 1941 wurde nach einer entsprechenden Alternative gesucht. Die Chassis von Panzer III und Panzer IV waren in der Herstellung zu teuer. Mit dem Chassis des StuG III wurde ein geeignetes Fahrgestell gefunden. Wenn auch vorher schon brauchbare Lösungen gefunden waren, beispielsweise ein Geschütz auf der Basis des Panzers II, stellte erst dies einen echten Sturmpanzer dar. Ziel war die Vernichtung feindlicher Stellungen nicht im indirekten, sondern im direkten Feuer. Häuser sollten mit zwei bis drei Schuss zum Einsturz gebracht werden. Dies erklärt, warum der Höhenrichtbereich der Kanone auf +25° beschränkt war. Das StuIG 33 B wurde, obwohl mit einem Infanteriegeschütz bewaffnet, eher als Sturmgeschütz eingesetzt. Mitte September 1942 erging der erste Auftrag zur Serienfertigung der Geschütze. Es gab zwei Baulose. Die ersten zwölf Fahrzeuge wurden zur Unterstützung in die Schlacht von Stalingrad geschickt und gingen dort sämtlich verloren. Die zwölf Fahrzeuge des zweiten Bauloses wurden der 23. Panzerdivision zugeteilt. Über genaue Einsätze der Fahrzeuge ist nichts bekannt. Insgesamt wurden nur 24 Fahrzeuge gebaut. Die Konstruktion dieser Fahrzeuge bildete die Grundlage zur Herstellung des Sturmpanzers IV „Brummbär“.
Technik
Basis des ersten Bauloses war das Sturmgeschütz III Ausführung E; das zweite Baulos hatte die Ausführung F zur Grundlage. Auf der Wanne wurde ein vollgeschlossener, unbeweglicher Turm montiert. Das Geschütz war hinter einer gleitenden Blende lafettiert, was den Seitenrichtbereich stark einschränkte. Zum groben Seitenrichten musste das gesamte Fahrzeug in die angegebene Richtung gedreht werden. Der Höhenrichtbereich war auf +25° beschränkt, der Innenraum sehr beengt. Die Ursache lag in der verhältnismäßig großen Kanone. Nachteilig war dies schon deswegen, weil nur 30 Schuss Granatpatronen mitgeführt werden konnten.
Literatur
„Kampfpanzer / Daten – Fakten – Technik“, Verlagsunion Pabel Moewig KG, Rastatt 2000, ISBN 3-8118-1662-4
Weblinks
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