- Stutterheim (Südafrika)
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Stutterheim Basisdaten Staat Südafrika Provinz Ostkap Distrikt Amathole Gemeinde Amahlathi Einwohner 48.962 (2010) ISO 3166-2 ZA-EC -32.5727.416666666667Koordinaten: 32° 34′ S, 27° 25′ OStutterheim ist eine Kleinstadt in der Gemeinde Amahlathi, Distrikt Amathole in der Provinz Ostkap in Südafrika. Sie befindet sich am waldreichen Fuß der Amathole-Berge. Sie hat 48.962 Einwohner (Stand: 2010; Hochrechnung).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge der Gemeinde gehen auf eine Aktivität der Berliner Missionsgesellschaft zurück, die 1837 durch Pastor Jacob Ludwig Dohne die Station Bethel gründen ließ. Durch den Zuzug von Siedlern aus dem Krimkrieg (1853 bis 1856) 20 Jahre nach Stationsgründung wandelte sich der Charakter in diesem Siedlungsgebiet.
Die Stadt erhielt ihren Namen nach Generalmajor Baron Richard von Stutterheim. Dieser war im Krimkrieg mit einer Deutschen Legion beteiligt, gelangte mit ihr aber nur bis Istanbul. Von dort verschiffte man die Gruppe als Siedler in die britische Kapkolonie, wo sie mehrere Orte gründeten. An der Stelle der Häusergruppe Dohne’s Post entstand so die Stadt Stutterheim.
Im 7. Grenzkrieg erlitt die Missionsstation erhebliche Zerstörungen. Sie wurde durch den Missionar Albert Kropf wieder aufgebaut. Kropfs besondere Leistung, die dadurch mit der Stadtgeschichte Stutterheims verbunden ist, besteht in der Erforschung der Xhosa-Sprache.
Naturraum
Unweit der Stadt Stutterheim fließt der Kubusie River, ein Nebenfluss des Great Kei River. Nördlich der Stadt mündet der Cumakala River in den Kubusi.
Die Waldbestände in den nördlich bis südwestlich der Stadt gelegenen Amathole-Berge gehören zu den größten zusammenhängenden Forstgebieten in der Provinz Ostkap. Dazu zählen die Schutzgebiete:
- Kubusi State Forest
- Fort Cunynghame State Forest
- Quacu State Forest
- Isidenge State Forest
Die höchsten Erhebungen bei Stutterheim sind der Kubusi (1662 m), Kologha (1477 m), Dohne Peak (1454 m) und Mount Kempt (1420 m). Geologisch gehört die Region zum Karoo-Hauptbecken.
Wirtschaft
Die dominante Branche ist die Forstwirtschaft. Das ermöglichen die dichten Wälder an den Hängen der Amathole-Bergen, die für die Region eine besondere ökologische Reserve darstellt. Neben der klassischen Holznutzung gehören auch umfangreiche Aufforstungen im staatlichen Auftrag zu diesem Zweig. Weil die Region zu den wichtigen Trinkwassergewinnungsgebieten für die Großregion East London gehört, sind die verantwortlichen Stellen um Erhöhung des Wasserrückhaltevermögens im Amathole-Gebiet bemüht.
Bemerkenswert erscheint, dass in der Stadt und ihrem Umfeld vergleichsweise viel Gartenbau von der Bevölkerung betrieben wird. Für die von Viehwirtschaft auf Farmen geprägte Provinz Ostkap besitzt dieser Sektor eine besondere Rolle in der Regionalversorgung.
In Stutterheim gibt es Einzelhandels- und Gewerbebetriebe für den regionalen Markt.
Die Stadt verfügt über einen Eisenbahnanschluss der von East London über Cathcart nach Queenstown führenden Strecke. Diese Bahnstrecke gehört zu den ältesten im Ostkap.
Durch das Stadtzentrum führt die Nationalstraße N6, die die gleichen Städte wie die Bahnstrecke verbindet. Hier biegt die Regionalstraße R252 ab, auf der man über den Dontsa-Pass nach Keiskammahoek gelangt.
Sehenswürdigkeiten
- Reste einer befestigten Siedlung aus dem Grenzkrieg Fortified Ranger's Cottage von 1878
- Grab des Xhosa-Häuptlings Sandile von 1878
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ World Gazetteer: Republik Südafrika - die wichtigsten Städte. World Gazetteer. Abgerufen am 6. April 2010.
Kategorie:- Ort in der Provinz Ostkap
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