Stóra Dímun

Stóra Dímun
Stóra Dímun
Stora dimun farm.jpg
Gewässer Atlantischer Ozean
Inselgruppe Färöer
Geographische Lage 61° 41′ 49″ N, 6° 44′ 56″ W61.696944444444-6.7488888888889396Koordinaten: 61° 41′ 49″ N, 6° 44′ 56″ W
Lage von Stóra Dímun
Fläche 2,7 km²
Höchste Erhebung Høgoyggj
396 m
Einwohner 7 (1. Januar 2007)
2,6 Einw./km²
Karte von Stóra Dímun
Karte von Stóra Dímun
Stóra Dímun auf einer färöischen Briefmarke von 2004

Stóra Dímun [ˈstɔuɹa ˈdʊimʊn] (dänisch: Store Dimon, deutsch: Groß-Dimun) ist die drittkleinste der 18 Inseln der Färöer. Sie gehört zur Region der Insel Sandoy und dort zur Kommune der Insel Skúvoy. Gleichzeitig hat sie den Status einer Útoyggj (Außeninsel).

  • Anzahl Gipfel: 3
  • Postleitzahl: FO-286
  • Einziger Ort: Dímun (das ist gleichzeitig der landläufige färöische Name für die Insel)

Der Name Dímun kommt vermutlich aus dem Keltischen und bedeutet dann zwei Hügel in Anspielung auf die beiden benachbarten Eilande Groß-Dimun und Klein-Dimun. Einst lebten bis zu 25 Menschen in Dímun. Die dortige Kirche wurde 1922 außer Betrieb genommen.

Auf Stóra Dímun weiden ungefähr 400 Schafe und nisten viele Papageitaucher und Dreizehenmöwen. 1808 wurde hier der letzte Riesenalk auf den Färöern beobachtet. Riesenalken kamen gelegentlich im Sommer als Invasionsvögel auf die Färöer. Seine Ankunft wurde unter Vogelfängern als gutes Omen für eine erfolgreiche Jagdsaison gesehen.

Das Anlegen an dieser Insel und das Besteigen der steilen Küste ist ein waghalsiges Manöver, und daher verkehrt hier auch keine Fähre, sondern nur der Hubschrauber.

Die Siedlungsgeschichte von Dímun geht zurück auf die Landnahmezeit der Wikinger im 10. Jahrhundert. Dímun ist bereits in der Färingersaga erwähnt. Der Überlieferung zufolge wurde hier Sigmundur Brestisson als neunjähriger Junge Zeuge des Mordes an seinem Vater Brestir und dessen Bruder Beinir.

Sigmundur war es dann, der die Färöer im Jahr 999 christianisierte und so auch das Prinzip der Blutrache abzuschaffen versuchte.

Inhaltsverzeichnis

Dímun in der Färingersaga

Altisländisch

Þat er at segja eitthvert sinn, þá er þeir brœðr voru at búi sínu, Brestir ok Beinir, í Dímun, at þeir fóru í eyna Dímun hina litlu, hún er óbyggð; þar létu þeir ganga sauðfé sitt, ok naut þau er þeir ætluðu til slátrs.

Neufäröisch

Tað er at siga frá eina ferðina, ið brøðurnir [Brestir og Beinir] vóru á garð sínum í Dímun, at teir fóru í oynna lítlu Dímun, sum óbygd er; har lótu teir ganga seyð og neyt, sum teir ætlaðu at taka til skurðar.
(nach V. U. Hammershaimb 1882)

Dänisch

Det hændte sig nu engang, da Brøderne Brester og Beiner vare paa deres Gaard paa Dimon, at de seilede over til Øen Lille-Dimon, som er ubeboet; hvor de lode deres Faarehjord gaae tilligmed de Nød, som de bestemte til Slagtning.
(alte dänische Rechtschreibung. Übersetzung nach C. C. Rafn 1832 bzw. 1833)

Deutsch

Es begab sich einst, als die Brüder Brestir und Beinir auf ihrem Hof in Dimun waren, dass sie zur Insel Klein-Dimun fuhren, die unbewohnt ist; dort ließen sie ihre Schafe weiden und die Rinder, welche sie zu schlachten trachteten.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Stóra Dímun – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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