- Suenos Stein
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Suenos Stein (engl. Sueno's Stone) ist eine 7 m hohe und ca. 1,35 m breite flache Steinstele (Kreuzstein) aus Rotsandstein und entstammt der Ära der Pikten. Der Stein steht an einer Straßenkreuzung im Nordosten der schottischen Stadt Forres, seit den 1990er Jahren zum Schutz gegen jede Art von Vandalismus und Erosion in einem Panzerglasgehäuse.
Seine erste Erwähnung geht bis auf das Jahr 1726 zurück, durch den Schotten Alexander Gordon in seinem Werk Itinerarium Septentrionale (lat. Nördliche Reiseroute oder -beschreibung). Die Gravuren auf der östlichen Steinfläche stellen Kampf- und Kriegsszenen dar, auf der Westseite befindet sich ein keltisches Kreuz eingearbeitet. Die Schmalseiten sind mit Ornamenten verziert. Im Laufe seiner Existenz muss der Stein, gemessen am Zustand der Oberfläche, lange Zeit im Boden gelegen haben. Der Name „Sueno“ (Sven(d), Svein) soll auf den Dänenkönig Sven I. Gabelbart (dän. Svend I Tveskæg, nor. Svein I Tveskjegg oder Tjugeskjegg) hinweisen, ist aber nicht im Kontext mit diesem entstanden.
Nach heutiger Erkenntnis stellen die Krieg- oder Kampfszenen auf dem Stein, die Anlass zu vielen Spekulationen gegeben haben, einen bisher unbekannten Sieg der Pikten über einen anderen Stamm aus Ostschottland dar. Ältere Theorien sahen in den Steingravuren einen Sieg Máel Coluim mac Cináedas (Malcolms II., König von Schottland von 1005 bis 1034) gegen einfallende Dänen oder Normannen oder die Niederlage und den Tod von Dub mac Maíl Coluim 966/967.
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