Suermondt-Museum

Suermondt-Museum
Suermondt-Ludwig-Museum
und Anbau

Das städtische Suermondt-Ludwig-Museum wurde 1883 vom Aachener Museumsverein als Suermondt-Museum gegründet. Es wurde nach seinem ersten großen Stifter Barthold Suermondt benannt. Seit 1901 befindet sich das Museum im Stadtpalais „Villa Cassalette“ in der Wilhelmstraße in Aachen. Den Anbau an das Museum in einer 11 × 90 Meter[1] großen Baulücke planten die Architekten Peter Busmann und Godfrid Haberer.

Der Museumsbestand wuchs seit seiner Gründung stetig an, nicht zuletzt durch zahlreiche Stiftungen Aachener Bürger wie z. B. Anton Ignaz vom Houtem, Franz Bock und – vor allem – Irene und Peter Ludwig, die 1977 durch eine Stiftung (Ludwigstiftung) ihren Namen mit dem Haus verbanden.

Die Sammlung verfügt neben Malerei und Skulptur des 12. bis 20. Jahrhunderts und Tapisserien und Goldschmiedearbeiten auch über umfangreiche Glasmalerei-Bestände vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Eine Antikensammlung mit dem Hauptthema der attischen Vasenmalerei sowie ein 10.000 Handzeichnungen, Aquarelle und Grafiken umfassendes Kupferstichkabinett mit Meisterwerken unter anderem von Albrecht Dürer, Rembrandt und Francisco de Goya bis hin zu zeitgenössischen Künstlern runden das Angebot ab.

2008 wurde bekannt, dass sich im Kulturmuseum der ukrainischen Stadt Simferopol 87 Gemälde des Suermondt-Ludwig-Museums befinden, die nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg als Beutekunst dorthin gekommen waren.[2] Darunter auch ein Werk von Johann Gottfried Pulian.[3]

Einzelnachweise

  1. Projektbeschreibung des Anbaus
  2. Artikel bei Spiegle-online
  3. FAZ.net (1. Februar 2009): „Beutekunst. Eigentum aufgeben, Besitz erhalten.“, Andreas Rossmann

Weblinks

50.7734722222226.09569444444447Koordinaten: 50° 46′ 24″ N, 6° 5′ 44″ O


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