- Sulusee
-
Die Sulusee ist ein Meeresgebiet, das sich zwischen den nordöstlich gelegenen philippinischen Visaya-Inseln, der Insel Mindanao im Osten, dem Sulu-Archipel im Südosten, Borneo im Südwesten und Palawan im Nordwesten erstreckt.
Die Insel Palawan trennt Sulusee und Südchinesisches Meer, unter anderem die Balabacstraße im Westen und die Mindoro-Straße im Norden verbinden beide.
Im Norden geht die Sulusee in die Tablas-Straße und in die Sibuyan-See über.
Im Osten der Sulusee liegt zwischen Panay und Negros der Golf von Panay, der über die Guimaras-Straße mit der Visayas-See im Nordosten verbunden ist.
In mehreren Bereichen fällt das Sulubecken steil in große Tiefen ab. Die bisher bekannte tiefste Stelle liegt bei 7.022 m.
Die fast mittig gelegenen Tubbataha-Atolle sind das größte zusammenhängende Korallenriff, daneben gibt es noch einige weniger bekannte und noch nicht vollständig kartografierte sowie taucherisch explorierte Riffe, wie z. B. um das Cagayan-Archipel. Wechselnde Monsunwinde schaffen nur ein enges Zeitfenster von maximal Mitte März bis Anfang Juni, in der die Sulusee gefahrlos befahren und betaucht werden kann. Ausgangspunkt ist in der Regel Puerto Princesa auf Palawan.
International bekannt wurde dieses Meeresgebiet, als von der zu Malaysia gehörenden Ferieninsel Sipadan (Entführungsfall Abu Sayyaf) Touristen und Hotelbedienstete von der Terror-Gruppe Abu Sayyaf nach Jolo entführt wurden.
Die südliche und westliche Sulusee gilt international als Hochrisikogebiet und als eines der am stärksten von Piraten heimgesuchten Gewässer der Erde.
8.4183333333333120.31944444444Koordinaten: 8° N, 120° OKategorien:- Meer (Pazifischer Ozean)
- Borneo
- Geographie (Philippinen)
Wikimedia Foundation.