- Sundwiger Messingwerk
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Die Sundwiger Messingwerk GmbH & Co. KG mit Sitz in Hemer gehört zu Deutschlands führenden Herstellern von Drähten und Bändern aus Messing und anderen Legierungen aus Kupfer. Diese Halbzeuge werden unter anderem als Vormaterial für Steckverbindungen in Computern und in der Fahrzeugelektronik sowie bei der Produktion der Euromünzen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf einen 1698 in Sundwig gebauten Eisenhammer zurück. 1712 wurde die erste westfälische Fingerhutmühle errichtet.[1] 1719 kam eine Messingschmelze hinzu. Neben der Produktion von Fingerhüten, Schnallen und anderen Gegenständen des täglichen Gebrauchs wurde nun auch Draht gezogen. Weltweit bekannt wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die fein ziselierten Tabakdosen.
1864 teilte sich das Unternehmen in das Sundwiger Messingwerk und die Sundwiger Eisenhütte. Zwischen 1884 und 1891 wurden ein Walzwerk, eine Drahtzieherei und ein Rohrzug errichtet. 1938 folgten eine Gießerei und ein Strangzug.
1958 übernahm die Diehl Stiftung die Gesellschaft. 1996 brannte ein 20-Rollen-Reversierkaltwalzgerüst der Andritz Sundwig GmbH ab. Es entstand Millionenschaden. 1999 wurde im chinesischen Shenzhen ein Schneid- und Servicecenter eröffnet.
Literatur
- Eberhard Winkhaus:Vom Fingerhut zum Halbzeugwerk: 250 Jahre, 1698 - 1948 Sundwiger Messingwerk, Hemer-Sundwig in Westfalen, Verlag Wiesemann, 1948
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Beutin:Geschichte der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen und ihrer Wirtschaftslandschaft, Verlag Von d. Linnepe, 1956, Seite 225
51.3757.7813888888889Koordinaten: 51° 22′ 30″ N, 7° 46′ 53″ O
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