- Supergroßmeister
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Als Super-Großmeister werden im Schach diejenigen Großmeister bezeichnet, die sich mit einer ELO-Zahl von 2700 und höher an der Spitze der Weltrangliste etabliert haben (es handelt sich dabei nicht um einen offiziellen Titel des Weltschachverbands FIDE). Bekannte Super-GM sind unter anderem Garri Kasparow, Wesselin Topalow, Viswanathan Anand, Wladimir Kramnik, Péter Lékó und Judit Polgár.
Der Ausdruck „Super-GM“ ist seit den 1990er-Jahren gebräuchlich, um die Spieler der engeren Weltspitze zu bezeichnen.
Super-GM-Turniere
Es werden jährlich nur einige wenige Turniere ausgetragen, zu denen die Spitzenreiter der ELO-Liste eingeladen werden (neben regionalen Großmeistern). Diese Veranstaltungen werden als "Super-GM-Turniere" bezeichnet, auch wenn durchaus Spieler unter 2700 Elo daran teilnehmen. Als etablierte Super-GM-Turniere gelten vor allem die Turniere in Wijk aan Zee, Linares und Dortmund; in den letzten Jahren kamen das M-Tel Masters in Sofia und das Tal Memorial in Moskau hinzu. Eingeladen werden vorzugsweise die führenden Spieler der Weltrangliste, dazu auch Gewinner von Qualifikations-Turnieren sowie junge, aufstrebende Spieler. Diese Turniere werden generell als Rundenturnier ausgetragen und nicht nach Schweizer System. Üblicherweise werden Antrittsgelder bezahlt.
In den Schachzeitschriften und auf entsprechenden Internetseiten wird über diese Turniere (neben den Schach-Ligen, zum Beispiel deutsche Schachbundesliga, britische Four Nations Chess League (4NCL)) ausführlich berichtet.
Verschiebung der Definition
Die Bezeichnung „Super-Großmeister“ wurde in den 1990er-Jahren ursprünglich für Großmeister mit einer Elo-Zahl von 2600 und höher verwendet. Zu dieser Zeit bildeten diese Großmeister den überschaubaren Kreis der erweiterten Weltspitze. (Die Elo-Liste vom Januar 1995 führte 59 Spieler mit einer Elo-Zahl von 2600 und höher; darunter 9 mit einer Zahl von 2700 und höher.)
Mit der Liste vom Juli 2002 gab es erstmals mehr als 100 Spieler mit einer Elo-Zahl über der Grenze von 2600. Etwa zu dieser Zeit begann man, den Begriff enger zu fassen und seither nur noch Spieler über Elo 2700 als „Super-Großmeister“ zu bezeichnen. (Die Elo-Liste vom Oktober 2008 führt 32 Spieler mit einer Elo-Zahl von 2700 und höher.)
Siehe auch
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