- Supermax (Band)
-
Kurt Hauenstein (* 14. Januar 1949 [1] in Wien) ist ein österreichischer Musiker, der unter anderem Mitgründer und Mitglied des Musikprojektes Supermax ist. Er ist der Sohn des Wienerliedertexters und Schriftstellers Professor Hans Hauenstein.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Ende der 1960er-Jahre zog Hauenstein nach Frankfurt am Main, wo er bei diversen Funksessions mitwirkte.
1976 traf er den Produzenten Peter Hauke, mit dessen Unterstützung im Januar 1977 das erste Supermax-Album Don't Stop the Music aufgenommen wurde. Weitere Mitglieder bei Supermax waren Hans Ochs (Gitarre), Ken Taylor (Bass), Lothar Krell (Keyboard), Peter Koch (Schlagzeug) sowie die Backgroundsängerinnen Cee Cee Cobb und Jean Graham.
Im November 1977 erschien das zweite Album World Of Today und erreichte mit über 500.000 verkauften Exemplaren Goldstatus. Der Song Lovemachine entwickelte sich zum Disco-Klassiker und erreichte 1978 Platz 4 in Deutschland, Platz 6 in der Schweiz und Platz 9 in der österreichischen Hitparade.
1978 ging Supermax auf eine erfolgreiche Clubtournee mit über 160 Konzerten, die sie durch Deutschland, die Niederlande, Italien, Spanien und Belgien führte. 1979 erschien das dritte Album Fly with me, das als internationaler Durchbruch für Supermax gilt.
1979 wurde Lovemachine in den USA veröffentlicht und landete auf Platz 96 der Billboard Blackcharts. 1980 durfte Supermax als erste westliche Popgruppe in Jugoslawien, Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei auftreten. Im selben Jahr erschien das vierte Album, Types of Skin, das die Plattenfirma trotz 230.000 verkaufter Exemplare als Flop einstufte.
1981 war Supermax die erste gemischtrassige Band, die durch Südafrika tourte. Trotz Warnungen und Morddrohungen gab es 21 Konzerte, bei denen es zu chaotischen Zuständen kam. In einigen Ländern wurde Hauenstein anschließend sogar mit einem Einreiseverbot belegt. 1983 durfte Kurt Hauenstein als erster weißer Musiker beim renommierten Reggae-Sunsplash-Festival auf Jamaika teilnehmen. Anschließend kümmerte sich Kurt Hauenstein um Soloprojekte und produzierte z. B. die Mädchengruppe Bamboo aus Surinam. 1998 rief er mit den bulgarischen Musikern Kosio Stoyanov und Yavor Roussinov das Projekt Yaku ins Leben. Auf dem Album Total Immigration präsentierten sie eine Kombination aus bulgarischer Folklore und Dance. Im Jahre 2001 erschien das letzte Album von Supermax.
Im Dezember 2006 spielte Supermax vor 2,5 Millionen Fernsehzuschauern am ersten UNESCO-Friedenskonzert in Colombo, Sri Lanka, dies unter Einladung des UNESCO-Nationalkomitees Sri Lanka, Sri Lanka Tourist Board und Dji Dieng Management.
Anfang des Jahres 2007 engagierte die Gruppe ein neues Management. Im Mai spielten Supermax vor mehr als 60.000 Zuschauern an einem Open-Air Konzert in Bulgarien. Der Erfolg war so groß, dass die bulgarischen Organisatoren weitere Konzerte ins Auge fassen.
Am 30. September 2007 entstanden weitere Aufnahmen des neuen Doppel-Albums in Zusammenarbeit mit dem Rapper Buddha Monk von der Gruppe Wu-Tang Clan in der Schweiz.
Supermax nahm zusammen mit Buddha Monk auf Einladung des Gründers und Präsidenten Gery Keszler am LIFE BALL 2008 teil.
Diskografie
- 1977: Don't Stop the Music
- 1977: World of Today
- 1979: Fly with Me
- 1980: Types of Skin
- 1981: Meets the Almighty
- 1983: Electricity
- 1986: Something in My Heart
- 1990: World of Tomorrow - Hansa
- 1992: Tha Max Is Gonna Kick Ya
- 1993: One and All
- 1993: Best of Supermax
- 1995: 3 Club-CDs: Spirits of Love, Living in a World, Magnetic Rhythm
- 1997: Supermax - 20th Anniversary
- 2001: Terminal 2002
- 2007: Remaxed Vol. 1 - Trend Charts Plätze 3 und 7 im März 2007 by Universal Music (www.universalmusic.at)
- 2007: Remaxed Vol. 2 - nur für Club-DJs Mai 2007, by Universal Music - Platz No. 1 Woche 24/07 in der Deutschen Club Charts
- 2008: Best Of
Auszeichnungen
- 2008: Amadeus für sein Lebenswerk
- 2008: Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien [2]
Einzelnachweise
- ↑ Niederösterreiche Nachrichten vom 9. September 2007
- ↑ wien.at - Mailath-Pokorny ehrt "Rock-Pioniere"
Literatur
- Thomas Jeier - Disco Stars - Wilhelm Heyne Verlag München, 1979
- Thomas Jeier, Julia Edenhofer, Walter Föhringer, Bernd Glodek, Hartmut Huff, Thomas Veszelits - Das Große RTL-Lexikon der Pop-Musik, Wilhelm Heyne Verlag München, 1982
Weblinks
- Eintrag im DMA
- Offizielle Website (englisch)
- Eintrag bei Allmusic (englisch)
- Official Myspace Website (englisch)
Personendaten NAME Hauenstein, Kurt KURZBESCHREIBUNG österreichischer Musiker GEBURTSDATUM 14. Januar 1949 GEBURTSORT Wien
Wikimedia Foundation.