- Susanne von Klettenberg
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Susanne Katharina von Klettenberg (* 19. Dezember 1723 in Frankfurt am Main ; † 13. Dezember 1774) war eine deutsche Stiftsdame und religiöse Schriftstellerin.
Leben
Susanne von Klettenberg wurde als Tochter des Arztes und Ratsherrn Remigius Seiffart von Klettenberg geboren. Ab 1757 wurde sie von Friedrich Karl von Moser zur Lehre Zinzendorfs geführt und trotz kritischer Haltung Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeine.
Sie war eine Verwandte Goethes und mit dessen Mutter Catharina Elisabeth Goethe befreundet. Selbst erkrankt, half sie dem jungen Goethe während seiner Leipziger Krankheit 1768. Goethe war von ihrer Toleranz und differenzierten Religiosität so beeindruckt, dass er ihre Schriften und Äußerungen in seinem Werk Wilhelm Meisters Lehrjahre an zentraler Stelle ausführlich verarbeitete ("Bekenntnisse einer schönen Seele"). Die tief gläubige und zugleich vital-hochgebildete Frau war Stiftsdame im St. Katharinen- oder Weißfrauenkloster.
Quelle: Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre, herausgegeben von Wilhelm Voßkamp und Waltraud Wiethölter unter Mitarbeit von Christoph Brecht (mit Kommentaren sowie biographischen Angaben zu Susanne von Klettenberg). Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998Werke (Auszug)
- 1754 - Der Christ und die Freundschaft
- 1756 - Neue Lieder von Fräulein von Klettenberg
Weblinks
- Markus Britsch: Susanne von Klettenberg. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 48–51.
Kategorien:- Person (Frankfurt am Main)
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