- Suzannah Ibsen
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Suzannah Ibsen (* 26. Juni 1836 in Herøy, Norwegen; † 3. April 1914 in Kristiania, damaliger Name von Oslo) Suzannah Ibsen, geb. Daae Thorensen, war mit dem norwegischen Schriftsteller und Dramatiker Henrik Ibsen verheiratet.
Sie war die Tochter des Gemeindepfarrers Hans Conrad Thoresen (1802–1858) und seiner zweiten Frau Sara Margrete Daae. Nach ihrem Tod im Kindbett 1841, heiratete er die dänische Gouvernante der Familie, Magdalene Thoresen (1819–1903).
Die Familie zog nach Bergen, wo Hans Conrad Thoresen eine Stelle als Propst in der Korskirken antrat. Magdalene Thoresen, selbst eine bekannte Schriftstellerin, unterhielt in Bergen einen "Literarischen Salon". Nachdem Henrik Ibsen, der zu dieser Zeit Theaterregisseur des "Det norske Theater" war, seinen ersten großen Erfolg mit dem Stück "Gildet på Solhoug" (Das Fest von Solhaug) feierte, wurde er zu den literarischen Treffen eingeladen. Bei diesen Treffen lernte er die Tochter des Hauses kennen.
Suzannah Thoresen und Henrik Ibsen verlobten sich im Jahr 1856 und heirateten am 18.Juni 1856. Aus der Ehe ging das einzige Kind, Sigurd Ibsen (geb. 23. Dezember 1859), hervor.
Suzannah Ibsen tat sich als literarische Beraterin, besonders bei der Gestaltung der Frauenrollen im Werk ihres Mannes hervor. So setzte sie durch, dass in Ibsens Drama "Et dukkehjem" (Nora oder ein Puppenheim) Nora ihren Mann Helmer verlässt. Im Jahr 1858 übersetzte sie das Theaterstück "Graf Waldemar" des deutschen Schriftstellers Gustav Freytag für das "Kristiania norsk Theater" ins Norwegische.
Suzannah und Henrik Ibsen sind auf dem Vår Frelsers Gravlund in Oslo bestattet.
Weblinks
- Suzannah Ibsen's life between two covers - Ibsen.net vom 27. Feb. 2008
- Stammbaum-Wiki
Literatur
- Astrid Sæther: Suzannah - fru Ibsen. Gyldendal 2008. ISBN 978-82-05-35366-4.
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