- SÜWEGA
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Die Südwestdeutsche Gartenschau oder Südwestdeutsche Gartenbauausstellung[1] (meist abgekürzt als SÜWEGA bezeichnet) in Landau in der Pfalz im Jahr 1949 war die erste Gartenschau mit überregionaler Wirkung im Nachkriegsdeutschland. Zusammen mit der Deutschen Gartenschau im Jahr darauf in Stuttgart war sie eine Vorläuferin der ab 1951 im Zweijahresturnus veranstalteten Bundesgartenschauen.[2]
Die damals errichtete Süwega-Halle, eine Holzkonstruktion, ist bis heute erhalten und wird nach wie vor für verschiedenste Veranstaltungen genutzt. Ebenfalls zur SÜWEGA wurde im Nordwesten des Landauer Zoos ein Holzgebäude errichtet, der nach Ausstellungsende weiter genutzt wurde (u.a. für Ausstellungen und zur Überwinterung ) und in dem von 1993 bis 2005 die „Zooschule“ untergebracht wurde.
Ausgestellt wurden auf dem eigens angelegten Messegelände (heute „Alter Meßplatz“) neben Pflanzen auch innovative Produkte verschiedenster Art aus allen Sparten des Gartenbaues und des Pflanzenanbaues. So war die SÜWEGA beispielsweise die erste Ausstellung in Deutschland, auf der zweiachsige Schmalspurschlepper (Marke „Varimot“) ausgestellt wurden,[3] hauptsächlich für den Weinbau entwickelt. Während diese in den Folgejahren ihren Siegeszug antraten, konnten sich jedoch die ebenfalls gezeigten Schmalspurraupen nicht durchsetzen.
Im Verlauf des Rahmenprogramms zur SÜWEGA wurden im Stadion die „Südwestdeutschen Kampfspiele“ ins Leben gerufen.
Anlässlich der südwestdeutschen Gartenbauausstellung wurde auch viele Verschönerungsmaßnahmen im städtischen Grün vorgenommen, so z.B. im Schillerpark.
Einzelnachweise
- ↑ Die Zeit: Europäisches Gartengespräch, 1949
- ↑ WasIstWas.de: Blühende Landschaften – die Bundesgartenschau 2007
- ↑ Weinbergschlepper.de: VARIMOT: Ein Meilenstein im Wein- und Obstbau
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