- Taikyoku Chudan
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Taikyoku Chudan (jap. Taikyoku, dt. „Kata des Universums“, „universale Kata“, „vorbereitende Kata“ und jap. Chudan, dt. „mittlere Stufe“) ist eine Kata im des Goju-Ryu Karate.
Die Taikyoku-Kata gehören zur Kategorie der Fukyu-Kata und entsprechen in modifizierter Form den Taikyoku-Kata des Shotokan Karate. Sie werden im Nippon (Japan) Goju-Ryu, aber auch in Deutschland praktiziert und sollen Anfängern einen Einstieg in die klassischen Kata ermöglichen.
Alle Taikyoku-Kata haben gemeinsam, dass sie demselben Schrittdiagramm (Embusen) in Form eines „H“ folgen. Dabei sind Anfangspunkt und Endpunkt der Kata im Idealfall identisch. Hier wird das Prinzip „Dokan“ (dt. „Der Ring des Weges“) aus dem Zen deutlich: Am Ende eines Weges wird man wieder an dessen Anfang gelangen. Die Taikyoku-Kata beginnen grundsätzlich mit einer Abwehrtechnik. Hier wird ein Prinzip (jap. „Karate ni sente nashi“, dt. „Es gibt keine erste Initiative im Karate“) wie bei den klassischen Haishu- und Kaishu Kata deutlich: Es soll dem Verteidigungsgedanken des Karate Ausdruck verliehen werden.
Inhaltsverzeichnis
Details
Die Kata „Taikyoku Chudan“ basiert auf folgenden Ständen (Dachi), Abwehrtechniken (Uke-Waza) und Stoßtechniken (Zuki-Waza):
- 1. Sanchin-Dachi; Chudan-Uke (auch Yoko-Uke oder Uchi-Uke)
- 2. Zenkutsu-Dachi; Chudan Oi-Zuki
Dies und Das
- Die Taikyoku-Kata (-Shodan, -Nidan und -Sandan) wurden ursprünglich von Gichin Funakoshi (1869-1957) und seinem Sohn Yoshitaka Funakoshi (†1945) in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt.
Prüfungsordnung
Goju-Ryu Karate-Do Stilrichtung im DKV für Kyu- und Dangrade
Die Taikyoku-Kata werden in der Prüfung zum 8.Kyu (Gelbgurt) und 7.Kyu (Orangegurt) verlangt. Welche Taikyoku-Kata geprüft wird, bleibt dem Dōjō überlassen.
Siehe auch
- japanische „Karate-Ausdrücke“
- Goju-Ryu Karate
- Taikyoku Jodan
- Taikyoku Gedan
- Taikyoku Kake-Uke
- Taikyoku Mawashi-Uke
Literatur
- Gichin Funakoshi: „Karate-Do Kyohan: The Master Text“; Kodansha International (JPN) (Mai 1973); ISBN 0-87011-190-6
- Werner Lind: „Lexikon der Kampfkünste“; Sportverlag 2001; ISBN 3-328-00898-5
Weblinks
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