- Tapferkeitsmedaille (Nassau)
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Die Tapferkeitsmedaille wurde per Dekret am 9. August 1807 durch Herzog Friedrich-August von Nassau gestiftet und zur Auszeichnung von Unteroffizieren und Mannschaften in Gold und Silber verliehen. Offiziere waren von der Vergabe ausgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen und Trageweise
Die runde Medaille zeigt bis 1816 das nach rechts gewendete Bildnis des Stifters mit der Umschrift FRIEDRICH I. HERZOG ZU NASSAU. Rückseitig von einem Lorbeerkranz umschlossen die zweizeilige Inschrift DER TAPFERKEIT. Unter der Inschrift sind jeweils drei gekreuzte, aufeinander liegende Flaggen zu sehen.
Ab 1818 ist auf der Vorderseite der Medaille das nach rechts gewendete Brustbild von Herzog Wilhelm I. und ab 1849 das Bildnis von Herzog Adolph mit der entsprechenden Umschrift zu sehen.
Getragen wurde die Auszeichnung an einem zitronengelben Band mit dunkelblauen Randstreifen auf der linken Brustseite.
Sonstiges
Mit der Auszeichnung war gleichzeitig eine lebenslange Rente verbunden. Inhaber der silbernen Medaille erhielten zusätzlich die Hälfte ihres Soldes bzw. ihrer Invalidenrente, Inhaber der goldenen Medaille den entsprechend vollen Betrag.
Da die Medaillen wirklich aus Gold bzw. Silber geprägt waren und somit für die damalige Zeit einen großen Wert besaßen, war es bei Strafe verboten, sie zu verkaufen oder zu verspielen.
Literatur
- Jean Schoos: Die Orden und Ehrenzeichen des Großherzogtums Luxemburg und des ehemaligen Herzogtums Nassau in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag der Sankt-Paulus-Druckerei, Luxemburg 1990, ISBN 2-87963-048-7.
Weblinks
- Informationen zu Orden und Ehrenzeichen: Tapferkeits-Medaille 1807
Kategorien:- Orden und Ehrenzeichen (Deutschland)
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