- Teestraße
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Als Teestraße wird eine alte Handelsroute zwischen Russland und China bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung und Geschichte
Als offizieller Beginn der Teestraße gilt das Jahr 1689. In diesem Jahr wurde der Vertrag von Nertschinsk unterzeichnet, der territoriale Fragen zwischen dem russischen und dem chinesischen Reich klärte. Als Ergebnis dieses Vertrages wurden bestehende, traditionelle Handelswege nach Norden verschoben und stärker unter die Kontrolle beider Reiche gebracht. Im 18. und 19. Jahrhundert war die Teestraße ein bedeutender Handelsweg, verlor diese Bedeutung aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Schon die Konvention von Peking 1860 zwischen der Qing-Dynastie und den Westmächten, die Häfen für China öffnete, führte zu einem stärkeren Handel über den Seeweg. Mit der Vollendung der Sibirischen Eisenbahn 1905 wurde schließlich der Transport mit Pferden überflüssig und die Handelsroute verlagerte sich von Kjachta nach Nischni Nowgorod. Die russische Stadt Kjachta an der mongolischen Grenze war lange Zeit Knotenpunkt des Teehandels.
Verlauf
Die Teestraße erstreckte sich vom Norden Chinas über die Wüste Gobi und die sibirische Taiga bis zu den Zentren des russischen Reiches. Als westlichste Station der Teestraße gilt St. Petersburg.
Siehe auch
Literatur
- Martha Avery: The Tea Road. China and Russia meet across the Steppe. China Intercontinental Press, Beijing 2003, ISBN 7-508-50380-5.
Weblinks
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