- Teleonomie
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Teleonomie (von griech. τέλος télos „Zweck“, „Ziel“, „Ende“, „auf ein Ziel hin strebend“ und -nomie) bezeichnet eine wissenschaftliche Erklärungsweise für die scheinbare Zielgerichtetheit eines Vorganges. Der Begriff wurde von Colin Pittendrigh (in: Behavior and Evolution, 1958) geprägt.
Als Teleonomie begriffen, werden zielgerichtete Prozesse (zum Beispiel im Verlauf der Stammesgeschichte) aus den Strukturen dieser Prozesse selbst erklärbar (zum Beispiel als Homöostase) und bedürfen keiner Zusatzannahme über mögliche externe oder interne Ziele des Vorganges (etwa das Planen eines Schöpfers). Dies unterscheidet das Konzept der Teleonomie von dem der Teleologie bzw. der Entelechie.
Beispielsweise handelt ein Tier, das seine Jungen versorgt, obwohl es sich selbst durch die Abgabe von Futter bzw. Muttermilch körperlich schwächt, scheinbar zielgerichtet, um den Fortbestand seiner Gene und – als Folge davon – seiner Art zu erhalten, obwohl es letztlich nur seinen Instinkten folgt, die sich im Verlauf der Stammesgeschichte dieser Art entwickelt haben.
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