- Temporäre Architektur
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Temporäre Architektur (auch: ephemere Architektur) bezeichnet Architektur-konzepte, die sich mit temporären Strukturen und Bauwerken beschäftigen. Diese haben eine beschränkte Lebens- und Nutzungsdauer und sind oft nur eine Übergangslösung, um einen akuten Bedarf zu stillen. Häufig handelt es sich um Mobile Architekturen, also Anlagen die für eine Zeit an einem Standort aufgebaut, dann wieder demontiert und woanders wiederaufgebaut werden. In der Bauordnung wird der Begriff Fliegender Bau verwendet.
Temporäre Architekturen aus Anlass größerer Festlichkeiten finden sich schon im Barock - beispielsweise Triumphbögen, Pylonen etc., die entlang der Routen zeremonieller Ein- und Umzüge aufgestellt wurden. Als temporär konzipiert wurden und werden auch viele Bauten für zeitlich begrenzte Ausstellungen. Temporäre Bauwerke dienen zuweilen auch als Platzhalter für spätere, solider ausgeführte Versionen desselben Projektes.
Beispiele
- Crystal Palace, 1851 im Hyde Park in London, 1854 bis 1936 im Stadtteil Lewisham
- Infobox, 1995 bis 2001 in Berlin
- Christus-Pavillon auf der Expo 2000, 2000 in Hannover, 2001 bis heute in Kloster Volkenroda in Thüringen
- Temporäre Kunsthalle, 2008 bis heute in Berlin
Weblinks
Commons: Temporäre Architektur – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Architektur
- Temporäre Bauform
- Temporäres Bauwerk
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