Tender Donau (Rhein-Klasse)

Tender Donau (Rhein-Klasse)
Tender DONAU A69 mit zwei Booten des 2.SG in Kristiansand, Norwegen

Der Tender Donau (A 69) war ein Versorgungs- und Führungsschiff für Schnellboote der deutschen Bundesmarine.

Tender dienen bei der deutschen Marine als Versorgungsschiffe. Sie versorgen kämpfende Einheiten (Schnellboote, Minensucher, U-Boote) mit allem Notwendigen. In der deutschen Marine werden die Tender nach großen deutschen Flüssen benannt. Den Namen Donau erhielten in der bundesdeutschen Marine zwei Schiffe mit der Kennung A 69 (Rhein-Klasse) und A 516 (Elbe-Klasse).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wappen Tender DONAU A69
Tender DONAU A69 im Sommer 1990 in Kristiansand, Norwegen

Schiffstaufe war am 26. November 1960. Der Tender wurde am 23. Mai 1964 in Dienst gestellt. Gebaut wurde er auf der Schlichting-Werft in Lübeck-Travemünde. Zusammen mit zwölf weiteren Schiffen gehörte er zur Rhein-Klasse. Innerhalb dieser Klasse bekamen die Schnellboot-Tender die Bezeichnung 401, die Minensuchboot-Tender die 402 und die U-Boot-Tender die 403.

Das Wappen des Tenders Donau zeigt das Stadtwappen von Deggendorf. Die Stadt im Donautal hat die Patenschaft für den Tender übernommen.

Nach der Indienststellung wurde der Tender Donau als Schulschiff hergerichtet und fuhr bis Ende 1968 für die Offiziersausbildung. Danach, der Reserveflottille zugeteilt, wurde Donau anschließend außer Dienst gestellt. Ab dem 18. Februar 1970 wurde er als Tender für das 2. Schnellbootgeschwader wieder in Dienst gestellt. Am 1. Dezember 1994 wurde der Tender endgültig außer Dienst gestellt und anschließend an die Türkei abgegeben [1]

Daten

Beschreibung[2]
Einsatzverdrängung 2940 t
Länge 98,2 m
Breite 11,8 m
Tiefgang 4,7 m
Antrieb 6 Maybach-Dieselmotoren
Leistung gesamt 14400 PS auf 2 Wellen
Marschgeschwindigkeit 15 kn
Höchstgeschwindigkeit über 18 kn (ca. 20kn)
Hauptbewaffnung 2 Stück 100-mm-DP-Geschütz L/55 Greusot-Loire
weitere Bewaffnung 4 Geschütze 40 mm, 2 Wasserbombenablaufbühnen, Minenlegekapazität
Besatzung 132 Mann (5 Offiziere, 17 PUO's, 36 Unteroffiziere und 74 Mannschaften)
Systemunterstützungsgruppe SUG 35 Mann (7 Offiziere, 18 PUO's und 10 Unteroffiziere)

Kommandanten

Kommandant[3] Zeit
Korvettenkapitän Feindt Mai 1964 - September 1964
Fregattenkapitän Mohs Oktober 1964 - Mai 1966
Fregattenkapitän Oehlke Juni 1966 - März 1968
unbesetzt April 1968 - Januar 1970
Korvettenkapitän Kriewitz Februar 1970 - September 1970
Korvettenkapitän ten Eicken Oktober 1970 - September 1971
Korvettenkapitän Boysen Oktober 1971 - September 1973
Korvettenkapitän Hufenbach Oktober 1973 - September 1975
Korvettenkapitän Ziemer Oktober 1975 - Juni 1978
Korvettenkapitän Fechtmann Juli 1978 - September 1980
Korvettenkapitän Fischer Oktober 1980 - März 1981
Korvettenkapitän v. Toll April 1981 - Juli 1983
Korvettenkapitän Ridder August 1983 - Mai 1986
Korvettenkapitän Förster Juni 1986 - September 1987
Korvettenkapitän Jentzsch Oktober 1987 - September 1992
Korvettenkapitän Munzer Oktober 1992 - Dezember 1994

Einzelnachweise

  1. Freundeskreis Schnellboote-Korvetten Stand 22. Juli 2008
  2. Presseinformation 2. Schnellboot-Geschwader, Stand Februar 1986
  3. Freundeskreis Schnellboote-Korvetten Stand 22. Juli 2008

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