- Tex Avery Show
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Die Tex Avery-Show ist eine amerikanische Zeichentrickserie mit 65 Folgen aus dem Jahr 1996. Sie ist ein Tribut zu Ehren des 1980 verstorbenen Trickfilmregisseurs Tex Avery, dessen erfundene Figuren oder Storys allerdings nicht in der Show vorkommen.
Charaktere und Rollen
- Tex Avery: Tex Avery wird als listiger, kleinwüchsiger Cowboy mit einem riesigen Cowboyhut dargestellt. Er kämpft nicht nur gegen den aggressiven Sägeblatt-Sid, sondern auch um die Gunst der attraktiven Miss Gürtelkeusch.
- Dschingis und Khani: Dschingis ist der Feldherr eines sehr strengen und unerbittlichen Imperators. Dieser Teil der Serie soll auf den Namen des berühmten Mongolenherrschers Dschingis Khan hinweisen. Dschingis wird von 4 Mongolen begleitet. Das kleine, unbedarfte Pandamädchen Khani hindert Dschingis ständig an dessen Eroberungsplänen.
- Pompeji Pit: Der sehr einfältige und mit einem italienischen Akzent sprechende Uniformierte ist ein Überlebender des Vulkanausbruchs von Pompeji. Er geht dauernd einem Gauner namens Bob auf die Nerven.
- PowerPaul: PowerPaul ist ein Hund, der Superkräfte bekommt, wenn er an einem Schuh leckt, den ein Superheld verloren hat und der in seinem Napf gelandet ist. Unterstützt wird er von Mini Fuzzy, einer blauen Katze mit einer Antenne auf dem Kopf. Zu seinen Gegenspielern zählen u.A. ein lebender Knochen bzw. ein lebender Hydrant.
- Freddy die Fliege: Freddy die Fliege ärgert am liebsten die cholerische Amanda von Klunker, eine Multimilliardärin. Ihr Drohruf lautet: "Jetzt machst du eine Biege, Fliege".
- Zweistein: Zweistein lebt in der Steinzeit ist in unter seinesgleichen der Intelligenteste und Erfinder anachronistischer Dinge wie Herd oder Fernseher. Er spricht in der deutschen Synchronisation mit einem sächsischen Akzent.
- Maurice und Mooch: Maurice ist ein Hahn und Mooch ist ein Fuchs. Mooch möchte gerne Maurice essen, aber Maurice hindert ihn mit allen Mitteln daran und sieht es als Spiel an.
Humor und typische Ablaufmuster der Folgen
Der Humor der Serie ist Slapstick-orientiert, viele Gags wie das klassische fallende Piano scheinen aus Serien wie z. B. Tom & Jerry oder Roadrunner entlehnt worden zu sein. Es kommt dabei sehr häufig vor, dass ein Gag mit Fortschreiten einer Folge zunehmend extremer dargestellt wird. So werden aus fallenden Pianos etwa Flugzeugträger und aus explodierenden Dynamitstangen Bomben etc.
Das Muster der verschiedenen Folgen ist dabei fast stets dasselbe. Die "bösen" Charaktere wie Mooch oder Dschingis versuchen jede Folge aufs Neue, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. So will Mooch Maurice essen oder Dschingis im Auftrag seines Herrschers eine bestimmte Festung o. ä. erobern, die zu seinem Pech aber von Kahni bewohnt wird. Egal, auf wie hinterlistige und raffinierte Weise die Pläne der schlechten Charaktere erdacht werden, um deren Ziele und Wünsche zu verwirklichen, sie gehen immer daneben und der gute Charakter steht am Ende als Sieger da. Hierbei verfängt sich jedes Mal das Schema "böse, aber dämlich und ungeschickt" sowie "gut und schlau". Interessant ist hierbei, dass nicht alle der guten Charaktere einen gleich einfachen Weg zum Erfolg haben. So bekommt z. B. Tex Avery immer wieder die Bösartigkeit seines Gegenübers Sägeblatt Sid zu spüren und muss teilweise mehr Mühen aufwenden und Rückschläge einstecken, um seinen Gegner zu besiegen, als dies etwa bei Kahni der Fall ist. Jedoch ändert das nichts am üblichen finalen Sieg seiner Figur über die des Sid.
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