- The Dedication Orchestra
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The Dedication Orchestra war eine britische Jazzband der 1990er Jahre. Sie wurde von Louis Moholo gegründet.
Das Dedication Orchestra verstand sich als eine Tribut-Veranstaltung für die südafrikanische Band The Blue Notes und die nachfolgende Formation Brotherhood of Breath um den 1990 verstorbenen Chris McGregor. In ihr spielten bei einem Konzert im 100Club in der Londoner Oxford Street am Neujahrstag 1992 eine Bigband, die zwei Generationen der britischen Jazzszene umfasste, wie Harry Beckett, Alan Skidmore, Radu Malfatti, Django Bates, Kenny Wheeler, Elton Dean, Lol Coxhill, Evan Parker, Paul Rutherford und viele andere Musiker wie Keith Tippett, Louis Moholo, dem letzten überlebenden Mitglied der Blue Notes sowie die Sängerinnen Julie Tippetts und Maggie Nichols. Die Intention des Konzerts war es, den verstorbenen Bandmitgliedern der Blue Notes bzw. der Brotherhood wie dem Saxophonisten Dudu Pukwana, dem Trompeter Mongezi Feza, Chris McGregor sowie den Bassisten Johnny Dyani und Harry Miller zu gedenken und gleichzeitig den Fonds Spirits Rejoice zu unterstützen, der sich um junge Talente in Südafrika kümmert.
Zwei Tage nach dem Auftritt im 100Club ging die Formation ins Studio und nahm Nummern aus dem Konzert auf; die Arrangements stammten von Keith Tippett, Kenny Wheeler (B My Dear, das eines der bekanntesten Themen Pukwanas war), Eddie Parker, John Warren, Jim Dvorak, Django Bates und Radu Malfatti. Hauptsolist waren Harry Beckett in Pukwanas Hug Pine, Jim Dvorak in seinem Arrangement von Fezas Sonia, Evan Parker und Keith Tippett in McGregors Andromeda.
Zwei Jahre später entstand in ähnlicher Besetzung das Album Ixesha (Time) mit Kompositionen von Johnny Dyani (Wish You Sunshine), McGregor (The Serpent's Kindly Eye). .Mitwirkende Musiker waren erneut Paul Rutherford, Kenny Wheeler, Jim Dvorak, Malcolm Griffiths, Radu Malfatti, Lol Coxhill, Elton Dean, Evan Parker, Chris Biscoe und Paul Rogers sowie nun Sean Bergin, Claude Deppa und Henry Lowther.
Diskographische Hinweise
- Spirits Rejoice (1992, Ogun Recording Ltd, rec. at Gateway Studios, Jan 2 and 3, 1992)
- Ixesha (Time) (Ogun, 1994)
Literatur
- Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz Recordings. 8. Auflage. Penguin, London 2006, ISBN 0-14-017949-6.
- Bielefelder Katalog Jazz. 2001.
Weblinks
- The Dedication Orchestra bei Allmusic (englisch)
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