- The Thing
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The Thing ist ein Internetprovider in New York, bekannt als Host vieler Netzkunst- und Aktivisten-Webseiten (toywar, RTMark, etc.).
The Thing wurde 1991 als BBS für die Kunstszene New Yorks gegründet und ist damit die älteste Plattform dieser Art. Bemerkenswert ist die kompromisslose Unterstützung radikal provokativer Projekte durch den Gründer und Netzkünstler Wolfgang Staehle, die The Thing bereits mehrmals unter massiven Druck gebracht haben.
Inhaltsverzeichnis
Idee
Zu den Grundideen von The Thing gehört ein von Künstlern initiiertes und betriebenes Sprechen und Schreiben über Kunst und Kultur. Aus dem Geist der »Institutional Critique« entstanden, gehörte THE THING zu einer Kunst, die in den 1980er Jahren begonnen hatte, ihre eigenen Produktionsbedingungen, ihre Vermittlung und Rezeption zu thematisieren. Zur Realisierung dieses Kunstbegriffes gehört es, eigene Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen zu entwickeln. Ebenso besteht der Anspruch, zusätzlich zu den Informationen des Mainstream und der traditionellen Kunstkritik eine weitere Form von Öffentlichkeit zu schaffen. Aus: The Thing Hamburg [1]
Geschichte
Als Mailbox breitete The Thing sich in den Jahren 1992 bis 1994 in Deutschland aus. Knotenpunkte gab es in Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf und Frankfurt am Main. Im europäischen Ausland gab es für kurze Zeit Ableger in Basel, Wien, London, und Stockholm. Mit dem Aufkommen des World Wide Web verschwanden die Mailboxen nach und nach.Von 1995 bis 1997 gingen folgende Stationen von The Thing online: New York, Berlin, Wien, Frankfurt, Amsterdam und Basel. Im November 2006 stieß Thing Hamburg hinzu.
Literatur
- The Thing fights to stay online International Herald Tribune 28. Dezember 2002 (englisch)
- Inke Arns: Netzkulturen, S. 52, Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 2002, ISBN 3-434-46107-8
Weblinks
- Homepage von The Thing in New York
- The Thing Hamburg
- The Thing Frankfurt
- Wie The Thing in Frankfurt ankam
- The Thing Berlin
Einzelnachweise
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