- Theodoros Atheos
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Theodoros von Kyrene (* vor 340 v. Chr. wohl in Kyrene; † wohl nach 250 v. Chr.), auch genannt Atheos („der Gottlose“), war ein antiker griechischer Philosoph, der den Kyrenaikern zugerechnet wird. Die Kyrenaiker sind benannt nach ihrem Gründer, dem jüngeren Aristippos von Kyrene, dessen Schüler Theodoros war.
Theodoros musste Kyrene verlassen und hielt sich zeitweilig in Athen auf. Dort wurde er beim Areopag angeklagt, weil er die Existenz der Volksgötter leugnete. Später stand Theodoros im Dienst Ptolemaios’ I. und kehrte im hohen Alter in seine Heimatstadt zurück.
Er sah das menschliche Luststreben als Voraussetzung für die Freude. Seine Theorie ist damit hedonistisch. Gesellschaftliche Strukturen waren seiner Meinung nach nicht wichtig. Mord, Ehebruch u.a. seien nicht von Natur aus, sondern nur durch das allgemeine Vorurteil verwerflich. Außerdem vertrat er die Meinung, dass ein Weiser sich nicht fürs Vaterland opfern würde, da ihm die Welt das wirkliche Vaterland sei.
Der Beiname "der Atheist" scheint Theodoros zu Recht zugeschrieben worden zu sein. Nach Plutarch verneinte Theodoros die Existenz von Unvergänglichem. Cicero beschreibt ihn als Verderber der Meinung der Griechen von den Göttern.
Personendaten NAME Theodoros von Kyrene ALTERNATIVNAMEN Theodorus von Kyrene; Theodoros Atheos; Theodorus Atheus KURZBESCHREIBUNG griechischer Philosoph GEBURTSDATUM vor 340 v. Chr. GEBURTSORT unsicher: Kyrene STERBEDATUM nach 250 v. Chr.
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