- Theophilusglocke
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Als Theophilusglocke werden Glocken mit einer bestimmten Gestaltungsform bezeichnet.
Glocken dieser Art waren im 11. bis 14. Jahrhundert gebräuchlich. Typisch sind dreieckige Gruben in der Glockenhaube. Diese auch als foramina bezeichneten Schalllöcher sollen den Nebenton der Glocke verstärken, der maßgeblich zur Fülle des Haupttons beiträgt.
Die Bezeichnung als Theophilusglocke geht auf den Benediktinermönch Theophilus zurück, der um 1123 in seinem Werk Schedula diversarum artium diese spezielle Form der Glocke beschrieb.
Die größte noch erhaltene und eindeutig datierbare Theophilusglocke in Deutschland ist die Lullusglocke. Etwa gleich alt ist die Walbecker Glocke.
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