- Thevetia peruviana
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Schellenbaum Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Enzianartige (Gentianales) Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) Unterfamilie: Rauvolfioideae Gattung: Thevetia Art: Schellenbaum Wissenschaftlicher Name Thevetia peruviana (Pers.) K.Schum. Der Schellenbaum (Thevetia peruviana) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) gehört. Er stammt ursprünglich aus Peru, wird aber heute in den Tropen und Subtropen weltweit als Zierpflanze kultiviert und ist vielerorts verwildert oder eingebürgert. Aus den harten Fruchtschalen fertigten die Indianer einst Klappern und Schellen, woher auch die Bezeichnung stammt.
Inhaltsverzeichnis
Andere Bezeichnungen
Synonyme sind Cascabela neriifolia, C. peruviana, C. thevetia, Cerbera peruviana und Thevetia neriifolia.
Der deutsche Trivialname lautet Tropischer Oleander oder eben Schellenbaum. In angloamerikanischen Ländern wird er auch als Lucky Nut bezeichnet.
Beschreibung
Der Schellenbaum ist ein stark verzweigter, immergrüner und dichtbelaubter Strauch oder Baum, der Wuchshöhen von bis zu etwa 4 m (wildwachsend bis 9 m) erreicht. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind lang, schmal lanzettlich glänzend, mittel- bis dunkelgrün und weisen eine Länge von bis zu 15 cm auf.
Die Blüten sitzen einzeln oder in Büscheln am Zweigende. Die stark duftenden, trichterförmigen Blüten weisen eine Länge von bis zu 7 cm auf. Wegen ihrer dunkelgelben Blüten wird diese Art mitunter auch als Gelber Oleander bezeichnet. Daneben existieren auch Formen bzw. Sorten mit orangefarbenen und weißlichen Blüten. Es wird sich eine grüne, fleischige Frucht gebildet, die sich zur Reife hin schwarz verfärbt und in den meisten Fällen zwei Samen enthält.
Verwendung
Der Milchsaft der Pflanze enthält das Glykosid Thevetin, und auch alle anderen Teile der Pflanze sind hochgiftig. Der Milchsaft wird stark verdünnt in der Volksmedizin gegen verschiedene Krankheiten verwendet. Er wirkt blutdrucksenkend, soll zur Stärkung des Herzens und zur Heilungsunterstützung bei Darmentzündung dienen. Auch psychotrope Wirkungen sind möglich. Bei der Verwendung wie bei der Ernte ist größte Vorsicht geboten, da nicht nur die Samen, sondern nahezu alle Teile der Pflanze stark giftig sind. Der eventuell austretende milchartige Saft kann bereits bei bloßem Hautkontakt zu Reizungen führen. In Brasilien wurde das Holz zum Fischfang eingesetzt, wobei die Fische durch das austretende Gift betäubt wurden. Die Blüten des Schellenbaums werden häufig für hinduistische Blumenopfer verwendet.
Früchte
Der Strauch besitzt kantige und nach der Reife schwarze, sehr harte Steinfrüchte. Aus den Früchten kann ebenfalls ein Herzmittel und fiebersenkendes Präparat hergestellt werden, wie man es auf Hawaii seit langem praktiziert.
Weitere Arten
Von den insgesamt neun Thevetia-Arten besitzt auch Thevetia thevetioides volksmedizinische Bedeutung als Herzstimulans und Analgetikum.
Weblinks
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