Thüringer Landeszeitung

Thüringer Landeszeitung
Thüringische Landeszeitung
Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Thüringische Landeszeitung Verlag OHG
Erstausgabe 24. September 1945
Erscheinungsweise täglich Montag bis Sonnabend
Chefredakteur Hans Hoffmeister
Weblink tlz.de

Die Thüringische Landeszeitung (kurz: TLZ) ist die einzige noch erscheinende Tageszeitung aus DDR-Zeiten mit Vollredaktion in den neuen Bundesländern, die nicht aus einem SED-Organ hervorgegangen ist. Sie ist Teil der zur WAZ-Mediengruppe gehörenden Zeitungsgruppe Thüringen (gemeinsam mit der Thüringer Allgemeine und der Ostthüringer Zeitung).

Gegründet wurde die Zeitung im Jahr 1945, die erste regelmäßige Ausgabe erschien am 24. September 1945 in Weimar. Sie erschien dann im gesamten Land Thüringen als Zeitung der LDPD. Auch nach der Gebietsreform und der Bildung der Bezirke in der DDR im Jahr 1952 behielt sie ihr Verbreitungsgebiet im Wesentlichen bei.

Erster Chefredakteur war Hans Klein, dem am 16. Juli 1947 Erich Gaenschalz nachfolgte. Ab dem 19. Dezember 1948 war Willy Klotz Chefreadakteur, ab 2. Februar 1949 Heinz Kostka.

Die Zeitung erhielt lediglich einen Bruchteil der Zuteilungen an Papier und Druckkapazitäten, den die SED-Zeitungen erhielten. Zunächst erschien die Zeitung 3 mal wöchentlich. Ab dem 1. Mai 1951 konnte sie wochentäglich erscheinen[1].

Als Zeitung der LDPD unterlag die TLZ während der Zeit der SBZ und der DDR wie alle anderen Medien der Zensur. Außerdem musste die Zeitung als LDPD-Parteizeitung, aber auch auf Grund der notorischen Papierknappheit in der DDR mit Auflagenbegrenzungen leben.

Es gab und gibt bis heute mehrere Regionalausgaben, allerdings nicht in jedem Landkreis Thüringens. Die Hauptredaktion hat ihren Sitz in Weimar. Lokalredaktionen befinden sich in Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha, Heilbad Heiligenstadt, Jena und Mühlhausen. Der Geraer Lokalteil wird von der Ostthüringer Zeitung mitproduziert und ist inhaltlich mit deren Lokalteil identisch.

Die TLZ hat eine geschätzte Auflage von rund 41.000 Exemplaren.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Broszat, Gerhard Braas, Hermann Weber [Hgg.]: SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg, München 1993 (2. Auflage), ISBN 3-486-55262-7, Seite 573, Online

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