- Tierrollenspiel
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Tierrollenspiele gibt es in verschiedenen Kulturen als Darstellung von Tieren durch menschliche Rollenspieler innerhalb ritueller Handlungen, beispielsweise in Tänzen der nordamerikanischen Indianerstämme. Sie spielten oder spielen in der Religion und den Mythen verschiedener Stammesgruppen und wahrscheinlich auch in der Ur- und Frühgeschichte eine Rolle.
Der letzte dieser Tiertänze (Massaum) wurde bei den Cheyenne in Montana 1911 von Julia Tuell photographiert. In der Ur- und Frühgeschichte gibt es Darstellungen, die darauf hindeuten, dass körperliche und/oder auch spirituelle Tierrollen rituell übernommen wurden, wahrscheinlich diente dies der Verehrung, der Annahme der tierischen Fähigkeiten oder auch der Beschwörung des Tieres als Jagdobjekt. Eine bekannte Höhlenmalerei aus diesem Themenbereich ist die Darstellung eines Schamanen als hirschähnliches Wesen in den Höhlen von Trois-Freres, bekannt als der "Tanzende Schamane" (engl.: Dancing Sorcerer)[1]
Im Umgang mit Kindern werden Tierrollen gelegentlich ebenfalls verwendet, um diese zu einer bestimmten, meist sportlichen Bewegung anzuregen und ihnen den Bewegungsablauf zu verdeutlichen. Beispiele hierfür sind „Häschen hüpf“, Froschhüpfen oder Elefantenlaufen.
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