- Tigerlilien
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Tigerblumen Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Schwertliliengewächse (Iridaceae) Unterfamilie: Iridoideae Gattung: Tigerblumen Wissenschaftlicher Name Tigridia Juss. Die Tigerblumen (Tigridia), auch Tigerlilien oder Pfauenlilien genannt, sind eine Pflanzengattung der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die Gattung besteht aus etwa 45 bis 55 Arten.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Tigridia-Arten kommen nur in der Neotropis vor. Sie sind in Bolivien, Ekuador, Guatemala, Mexiko und Peru beheimatet. In Mexiko gibt es etwa 36 Arten und sechs Unterarten, von denen 29 Arten und die sechs Unterarten dort endemisch sind.
Beschreibung
Tigridia-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden Knollen mit einer Umhüllung („Tunika“) als Überdauerungsorgane aus. Mindestens die mittelamerikanischen Arten besitzen nur im Sommer Laubblätter. Die fächerig angeordneten, einfachen Laubblätter sind flach und parallelnervig. Der Blattrand ist glatt.
Die Blüten stehen in verzweigten Blütenstände zusammen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und dreizählig. Es sind zwei Kreise mit je drei Blütenhüllblättern vorhanden; die des inneren Kreises sind kleiner. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von weiß über gelb bis orange- oder rosafarben; sie weisen oft Flecken auf (Trivialname!). Sie bilden ein Rhipidium. Es ist nur ein Kreis mit drei fertilen Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind auf ihrer ganzen Länge verwachsen. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Es sind drei freie Griffel vorhanden. Die Arten die früher in der Gattung Rigidella waren werden von Kolibris bestäubt. Es werden dreifächerige Kapselfrüchte gebildet.
Verwendung
Sorten der Echten Tigerblume (Tigrida pavonia) werden als Zierpflanzen verwendet. Die Knollen dieser Art werden gegart gegessen und schmecken dann wie Süßkartoffel. Roh schmeckt sie nicht. [1]
Systematik
Die Gattung Tigridia gehört zur Tribus Tigridieae in der Unterfamilie der Iridoideae. Die Arten der früheren Gattungen Ainea Ravenna, Cardiostigma Baker, Colima, Fosteria Molseed, Rigidella Lindl., Sessilanthera Molseed & Cruden gehören heute zu Tigridia. Weitere Synonyme für Tigridia Juss. sind: Beatonia Herb., Hydrotaenia Lindl. [2].
Artenliste (Auswahl)
Es gibt etwa 45 bis 55 Tigridia-Arten [2], [3]:
- Tigridia amatlanensis AarónRodr. & A.Garcia-Mendoza
- Tigridia augusta Drapiez
- Tigridia bracteolata (Klatt) J.F.Macbr.
- Tigridia catarinensis
- Tigridia chiapensis
- Tigridia dugesii
- Tigridia durangense
- Tigridia ehrenbergii
- Tigridia flammea (Syn.: Rigidella flammea)
- Tigridia gracielae AarónRodr. & L.Ortiz-Catedral
- Tigridia hallbergii
- Tigridia herbertii Herb.
- Tigrida matudae
- Tigridia meleagris
- Tigridia mexicana
- Tigridia molseediana
- Tigridia multiflora
- Tigridia orthantha (Syn.: Rigidella orthantha)
- Echte Tigerblume (Tigridia pavonia (L. f.) DC.)
- Tigridia vanhouttei (Baker) Espejo & López-Ferrari
Beachte: Tigridia Hübner 1819 ist eine neotropische Schmetterlingsgattung innerhalb der Nymphalini mit der einzigen Art Tigridia acesta (Linnaeus 1758).
Quellen
- Peter Goldblatt & John C. Manning: Tigridia, S. 253-256 in The Iris Family: Natural History and Classification., Timber Press, Portland, 2008. ISBN 978-0881928976
- J. E. Henrich & P. Goldblatt: Iridaceae, in G. Davidse, M. Sousa & A. Q. Charter: Flora Mesoamericana: Alismataceae a Cyperaceae, Universidad Nacional Autónoma de México, Missouri Botanical Garden and The Natural History Museum, Volume 6, México, 1994, S. 71-80.
- Aarón Rodríguez & Luis Ortiz-Catedral: Tigridia gracielae (Tigridieae: Iridaceae), A New Species From Mecico, in Acta Botanica Mexicana, 64, 2003, S. 31-36: Online.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei Plants for a Future. (engl.)
- ↑ a b Eintrag bei GRIN.
- ↑ Eintrag bei der pacific bulbsociety.
Weblinks
- Eintrag bei der bulbsociety.
- Eintrag bei der pacific bulbsociety.
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