- Tilithigau
-
Der Tilithigau (auch Gau Tilithi) war eine mittelalterliche Gaugrafschaft; sie lag im Raum Leine/Oberweser-Schauenburg zwischen Lauenstein (Salzhemmendorf), Lauenau, Münder und Hameln[1] und gehörte zu den Schwerpunkten des Familienbesitzes der Billunger.
Als Grafen im Tilithigau sind bezeugt:
- Hermann Billung († 973), 936 princeps militiae, 940 Graf im Wetigau, seit 953 Markgraf sowie 953, 961 und 966 als Stellvertreter Königs Ottos I. procurator regis im Herzogtum Sachsen
- Widekind I. von Schwalenberg († 1137), Graf im Tilithigau, Marstemgau (bis 1124) und Wetigau, nannte sich ab 1127 Graf von Schwalenberg
Benachbart war der Gau Zigilde (Spiegelberg).[2] [3] Um 980 bestand bei Homburg (Stadtoldendorf) der Gau Wikanafeld, der dem Bistum Hildesheim zugeordnet war, während der Tilithigau dem Bistum Minden zugeordnet war.[4]
Quellenangaben
- ↑ Franz Anton Blum(1805): Geschichte des Fürstenthums Hildesheim, Wolfenbüttel, S. 72 f.
- ↑ Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Bd. 2, S. 185, zu Hanover
- ↑ Allgemeine encyclopädie der wissenschaften und künste in alphabetischer ...; S. 9,zu Osterburggau
- ↑ August Friedrich Gfrörer: Papst Gregorius VII und seiner Zeitalter, Erster Band, 1859, S. 166
Weblinks
Wikimedia Foundation.