- Tod und Verklärung
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Tod und Verklärung, op.24, ist eine Tondichtung für großes Orchester von Richard Strauss. Sie entstand zwischen 1888 und 1890 und wurde unter der Leitung des Komponisten am 21. Juni 1890 in Eisenach uraufgeführt.
Strauss selbst entwarf das Programm des Werkes, in dem das Siechtum eines Sterbenden dargestellt wird. Von Schmerzen gepeingt, erinnert dieser sich seines Lebens und als er schließlich stirbt, wird seine Seele verklärt. Strauss' Mentor Alexander Ritter verfasste nachträglich das Gedicht "In der ärmlich kleinen Kammer...", das der Komponist der Partitur voranstellte.
Das einsätzige Werk untergliedert sich in ein einleitendes Largo und ein aufgepeitschtes Allegro molto agitato. Tod und Verklärung ist nach Macbeth und Don Juan Strauss' dritte Symphonische Dichtung und Teil der frühen Schaffensperiode des Komponisten, in der auch Werke wie Also sprach Zarathustra entstanden. Die Tondichtung hat eine Aufführungsdauer von ca. 24 Minuten.
Der Stil erinnert stark an die Klangsprache Richard Wagners, der großen Einfluss auf das Werk von Richard Strauss hatte. Das Werk ist der Epoche der Spätromantik zuzuordnen.
Sehr beliebt ist die Einspielung von Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern, erschienen bei der Deutsche Grammophon.
Literatur
- Mathias Hansen (Hrsg.): Richard Strauss. Die Sinfonischen Dichtungen (Taschenbuch) Bärenreiter 2003, ISBN 978-3761814680
Kategorien:- Sinfonische Dichtung
- Werk von Richard Strauss
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