- Treubiales
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Treubiales Systematik Reich: Pflanzen (Plantae) Unterreich: Moose Abteilung: Moospflanzen (Bryophyta) Unterabteilung: Lebermoose (Hepaticophytina) Klasse: Treubiopsida Ordnung: Treubiales Wissenschaftlicher Name Treubiales Die Treubiales sind eine Ordnung der Lebermoose mit nur zwei Gattungen und werden heute in eine eigene Klasse der Treubiopsida gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Treubiales besitzen einen etwa zehn Zentimeter langen Thallus. Dieser ist gelappt und weder eindeutig thallös noch foliös. Auf der Oberseite sitzen schuppenartige Organe (Dorsalschuppen). Unter diesen werden die Gametangien gebildet. Dieser innerhalb der Moose einzigartige Aufbau wird unterschiedlich interpretiert: zum einen als zwei Lappen eines Blattes, zum anderen als Zwischengebilde zwischen Thallus und beblätterter Pflanze. Der Thallus besitzt komplexe Ölzellen und Zäpfchenrhizoide, Merkmale der Marchantiopsida. Die Position der Gametangien in Blattachseln ist ein Merkmal der Jungermanniopsida. Merkmale, die die Gruppe mit keiner anderen teilt, sind eene vierkantige Scheitelzelle und ventrale Schleimpapillen. Der Blepharoplast, eine Struktur des Spermatozoiden, ähnelt dem von Haplomitrium. Die Verbindung zwischen Sporophyt und Gametophyt nimmt eine Mittelstellung zwischen den Formen der Marchantiopsida und Jungermanniopsida ein.
Systematik
Aus dem Karbon ist Treubiites kidstonii beschrieben worden, die den heutigen Arten sehr ähnlich ist, lediglich kleiner ist.
Die Gruppe wurde früher als Familie in die Ordnung Metzgeriales gestellt. Die Gruppe jedoch Merkmale sowohl der Marchantiopsida wie der Jungermanniopsida besitzt. Auch molekulare Stammbäume stellen die Treubiales an die Basis der Lebermoose. Dies wird dahingehend gedeutet, dass Treubia bzw. deren Vorfahren am Ausgangspunkt der Evolution der Lebermoos-Gruppen stand.
Es gibt nur zwei Gattungen:
- Treubia mit sechs Arten
- Apotreubia mit vier Arten
Vorkommen
Die Gattung Treubia ist in Teilen des ehemaligen Gondwana-Kontinents verbreitet, Apotreubia ist in Indien und auf beiden Seiten des Pazifiks in Ostasien und Nordamerika heimisch.
Literatur
- Jan-Peter Frahm: Biologie der Moose. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg und Berlin 2001, ISBN 3-8274-0164-X
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage (UTB für Wissenschaft, Band 1250). Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-2772-5 (Ulmer) & ISBN 3-8252-1250-5 (UTB)
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