- Trockenfeldbau
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Der Trockenfeldbau ist eine Form der Feldwirtschaft, die in Gebieten mit geringerem Niederschlag als Regenfeldbau betrieben wird. Der Boden wird intensiv bearbeitet, um seine Eigenschaft Feuchtigkeit zu speichern zu verbessern. Die an die Kriterien angepassten, ausgesuchten Pflanzen befriedigen ihren Wasserbedarf ausschließlich über Niederschläge und im Boden gespeicherte Feuchtigkeit.
Zum Teil wird das Regenwasser auch in Zisternen, Gefäßen oder Schlammbecken gespeichert. Der Begriff Trockenfeldbau ist insofern missverständlich. Es wird vielmehr damit ausgedrückt, dass keine zusätzliche künstliche Bewässerung stattfindet. Von Trockenfeldbau wird nur in ariden oder semiariden Gebieten gesprochen. Der durchschnittliche Niederschlag pro Jahr liegt mindestens bei 400-500 mm, wobei die Niederschläge auch über längere Perioden (z.T. mehrere Jahre) aussetzen können.
In Südeuropa, insbesondere in Spanien und Italien, wurde und wird diese Art der Feldwirtschaft traditionell betrieben. Vor allem Getreide wie Gerste und Hirse sowie Oliven, Mandeln und der Johannisbrotbaum sind gut an das trockene Klima angepasst. Weitere Gebiete, in denen Trockenfeldbau betrieben wird, sind u. a. die Great Plains, die Steppen im Süden Russlands und Argentiniens sowie große Teile Afrikas.
Weblinks
Commons: Trockenfeldbau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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