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Tropheini Tropheus spec. "Kiriza" und Tropheus moorii "Kachese" (unten)
Systematik Barschverwandte (Percomorpha) Ordnung: Barschartige (Perciformes) Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei) Familie: Buntbarsche (Cichlidae) Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae Tribus: Tropheini Wissenschaftlicher Name Tropheini Die Tropheini sind eine Tribus der Buntbarsche (Cichlidae). Alle Arten der Tropheini leben endemisch im Tanganjikasee.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Tropheini-Arten sind mäßig hochrückige Fische mit einem abgerundeten Kopfprofil und einem unter- oder endständigen Maul. Sie werden 6,7 (Ctenochromis oligacanthus)[1] bis 36 (Lobochilotes labiatus)[2] cm lang. Je nach ihrer Nahrung haben sie abgeflachte Zähne mit scharfen Kanten (Algenfresser) bzw. dreispitzige Zähne. Letztere kämmen mit den Zähne Kleinlebewesen aus den Algen aus. Alle Tropheini-Arten sind Maulbrüter.
Systematik
Tropheini-Arten meiden das offene Wasser und leben an Felsbiotopen gebunden. Ihre Evolution wurde durch starke Wasserstandsschwankungen des Tanganjikasee ermöglicht, wodurch immer wieder Populationen voneinander isoliert wurden ( Allopatrische Artbildung). Schwesterart der Tropheini ist der Blaulippen-Maulbrüter (Astatotilapia burtoni), ein haplochrominer Buntbarsch, der vor allem in Sümpfen am Rande des Tanganjikasee und in den Mündungen der zufließenden Flüsse vorkommt.
Zu den Tropheini gehören über 20 Arten aus den Gattungen Ctenochromis, Gnathochromis, Limnotilapia, Lobochilotes, Petrochromis, Pseudosimochromis, Simochromis und Tropheus. Die größeren Gattungen der Tropheini (Petrochromis, Simochromis und Tropheus) sind nicht monophyletisch.
Innerhalb der Tropheini lassen sich mit Hilfe von DNA-Sequenzierungen fünf Linien unterscheiden:
- Linie I: Lobochilotes labiatus, Petrochromis ephippium, P. polyodon, P. trewavasae, Simochromis diagramma und Tropheus duboisi.
- Linie II: die verschiedenen Farbformen von Tropheus moorii, T. brichardi und T. polli.
- Linie III: Petrochromis famula
- Linie IV: Petrochromis orthognathus
- Linie V: Ctenochromis horei, Gnathochromis pfefferi, Limnotilapia dardennii, Pseudosimochromis curvifrons und Simochromis babaulti .
Literatur
- Christian Sturmbauer, Ursula Hainz, Sanja Baric, Erik Verheyen & Walter Salzburger: Evolution of the tribe Tropheini from Lake Tanganyika: synchronized explosive speciation producing multiple evolutionary parallelism. Hydrobiologia, doi:10.1023/A:1024680201436
Einzelnachweise
- ↑ Fishbase Ctenochromis oligacanthus
- ↑ Fishbase Lobochilotes labiatus
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