- Tschernken
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Der Bergschuh oder Bergstiefel ist ein spezieller Schuh für den alpinen Einsatz wie zum Bergsteigen, für Hochtouren oder zur Fortbewegung in weglosem Gelände, Steige, Fels, Geröll, Eis und Schnee. Er zeichnet sich durch hohe Sohlensteifigkeit, Wasserdichtigkeit, rutschfestes Profil und Robustheit aus. Der Schaft von Bergschuhen verläuft bis über den Knöchel, er ist fester und schwerer als der Wanderschuh.
Die steife Sohle bewährt sich außerdem beim Tragen von schwerem Gepäck und ist beim Tragen von Steigeisen Bedingung, da diese sonst von den Schuhen rutschen. Reine Hochgebirgsstiefel haben keine nennenswerte Verwindung der Sohle, was im Hochgebirge nützlich ist, aber beim Auf- und Abstieg oder beim Wandern behindert, da der Schuh nicht abrollt und im Gehverhalten an einen Skistiefel erinnert.
Steigeisentauglichkeit
Eine wichtige Unterscheidungsmöglichkeit ist die Eignung zum Tragen von Steigeisen. Deshalb unterscheidet man Bergstiefel in nicht, bedingt und (voll) steigeisenfest.
- Nicht steigeisenfeste Schuhe eignen sich überhaupt nicht zum Tragen von Steigeisen.
- Bedingt steigeisenfeste Schuhe ermöglichen das Tragen von Leichtsteigeisen und Steigeisen mit Riemenbindung.
- Voll steigeisenfeste Schuhe haben inzwischen mehrheitlich fest am Schuh angebrachte Haltepunkte für Hebelbindungen, vergleichbar mit Skibindungen.
Zu diesem Schuhtyp gehört auch der hochalpine Schalenschuh, der – ähnlich einem heute üblichen Schischuh – einen hartschaligen Aussenschuh hat. Auch die meisten, sehr ähnlich konstruierten Tourenschischuhe sind voll steigeisentauglich.
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