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TV.Berlin (Eigenschreibweise TV.Berlin oder TV.B) ist unter dem Motto „Fernsehen von Berlinern für Berliner“ ein privater Ballungsraumsender mit Sitz in Berlin-Mitte direkt unter dem Berliner Fernsehturm. Empfangbar ist er in den Kabelnetzen und DVB-T im Großraum Berlin. Die Verbreitung über Satellit wurde Ende Juli 2005 eingestellt.
Historie
Ein Vorgängersender wurde 1993 unter dem Namen IA Brandenburg gegründet. 1996 wurde er im Zuge einer Programmreform in Puls TV umbenannt. Schon 1997 ging er erneut in Konkurs. Nach einer mehrmonatigen Übergangsphase, in der sich die bisherigen Betreiber (u.a. Time Warner und George Soros) nicht auf ein gemeinsames Konzept einigen konnten, vergab die Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg die Lizenz schließlich an Thomas Kirch, einem Sohn des Medienunternehmers Leo Kirch. Dieser gründete den Sender TV Berlin. Von 1999 bis 2002 stand der Sender unter der Leitung Georg Gafrons, der zeitgleich Chefredakteur der Boulevardzeitung B.Z. und Geschäftsführer der Rundfunkstation Hundert,6 war und mit medialen Kampagnen zur Berliner Landespolitik Aufsehen erregte.
Datei:Berlin fernsehturm pavillon.jpgDie Betreiberfirma TV Berlin Neu Produktionsgesellschaft ist eine hundertprozentige Tochter der Medienfirma Kanal 1 von Hanno Soravia, einem der erfolgreichsten österreichischen Bauunternehmer. Er war auch an den Lokalsendern TV München (eingestellt) und U1 TV (Zürich) beteiligt.
Am 13. Juni 2005 meldet TV Berlin erneut Insolvenz an. Ausgelöst wurde dies durch das Ende des Schwestersenders TV München, der wegen eigener Insolvenz Forderungen von TV Berlin nicht mehr nachkommen konnte. TV Berlin beschäftigt 54 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz in Höhe von rund 6 Millionen Euro (Stand August 2005)[1].
TV.Berlin heute
Am 8. Juli 2005 hat der Medienrat (MABB) beschlossen, der Germany 1 Media AG (51 Prozent) gemeinsam mit Verlag Axel Springer AG (27,4 Prozent), TRIANGLE Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG (14,6 Prozent) und Media Management AG (7 Prozent) die Sendeerlaubnis zur Fortführung von TV.Berlin als lokales Ballungsraumfernsehen zu erteilen. Die neue Gesellschaft übernimmt den insolventen Sender TV.Berlin mitsamt dessen Tochterfirma TV Rhein/Ruhr, die einen digitalen Lokalsender im Kölner Kabelfernsehen betreibt. Germany 1 Media AG und der Verlag Axel Springer AG sind auch an Hamburg 1 beteiligt. Gesellschafter von Germany 1 Media AG sind Bernhard Bertram (45 Prozent), Ingo Borsum (25 Prozent), Michael Schmidt-Gegner (20 Prozent) und Kim Schwaner (10 Prozent). Im Verbund mit Hamburg 1 soll TV Berlin saniert werden, TV Rhein/Ruhr wurde eingestellt.
Die Geschäftsführung des Senders teilen sich Mathias Adler (seit Juli 2007) für den Bereich Technik und Programm und Hans Kuchenreuther (seit November 2007), der für Vertrieb und Marketing zuständig ist [2].
Das Kernprogramm von TV Berlin besteht seitdem in der Primetime aus einer aktuellen Stunde aus Nachrichten, Wirtschaft, Sport, Kultur und Wetter. Daneben profiliert sich der Sender mit Talkformaten und Magazinen. Alle 2 Wochen gibt es jeweils vor dem Heimspiel ein Hertha BSC-Fanmagazin namens „Spielzug“. Seit Februar 2008 gibt es werktäglich von 5.30 Uhr bis 8.45 Uhr das Morgenmagazin „Frühcafe“.
Pläne 2009
Beim Lokalsender TV.Berlin stehen Veränderungen bevor, u.a. gibt er seinen zum April 2009 seinen Standort am Alexanderplatz auf. Neue Räume bezieht TV.Berlin in der Axel-Springer-Passage; Gesellschafterstruktur und der Name des Programms bleiben unverändert.
Siehe auch
Quellen
- ↑ abendblatt.de: "TV Berlin bei Almond Media"
- ↑ infosat.info: "Hans Kuchenreuther wird Geschäftsführer von TV Berlin"
Weblinks
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