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B.Z. / B.Z. am Sonntag Beschreibung Berliner Tageszeitung Verlag B.Z. Ullstein GmbH/Axel Springer AG Erstausgabe 1. Oktober 1877 Erscheinungsweise täglich / sonnabends / sonntags Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Fr, Sa+So) 151.355, 225.953 Exemplare Reichweite (MA 2011 I) 0,48 Mio. Leser Chefredakteur Peter Huth Weblink bz-berlin.de B.Z. ist eine Boulevardzeitung aus Berlin, die in der B.Z. Ullstein GmbH, einem 100-%igen Tochterunternehmen der Axel Springer AG, erscheint. Mit einer verkauften Auflage von 164.525 Exemplaren[1] ist die B.Z. in Berlin zurzeit die Lokalzeitung mit der größten Auflage.
Die B.Z. ist nicht zu verwechseln mit der seit 1945 erscheinenden Berliner Zeitung und der ebenfalls in der DDR erschienenen Boulevardzeitung BZ am Abend (heute Berliner Kurier).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bei seiner Gründung am 1. Oktober 1877 hieß das Blatt Berliner Zeitung, abgekürzt als B.Z. 1878 kaufte sie Leopold Ullstein. 1904 wurde sie zur B.Z. am Mittag umstrukturiert – und verdeutlichte, dass sie eine Tageszeitung war. Nach der Einstellung im Zweiten Weltkrieg und der Rückgabe des von den Nazis enteigneten Ullstein-Vermögens erschien die B.Z. erstmals am 19. November 1953 wieder. Seit der Übernahme des Ullstein-Verlages 1960 ist sie – wie die Bild-Zeitung oder Die Welt – zu den Zeitungen des Axel-Springer-Konzerns zu rechnen und trägt auch deren politische Linie mit. Am 9. November 2006 verkündete der Verlag, die Zeitung in eine eigene Gesellschaft, die B.Z. Ullstein GmbH, auszugliedern. Sie sollte so im hart umkämpften Berliner Markt profitabler werden. Mit der Ausgliederung verbunden war ein Umzug der Redaktion vom Axel-Springer-Hochhaus in Kreuzberg zum Kurfürstendamm in Charlottenburg. Die zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf den Markt gebrachte und seit August 2006 mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren vertriebene Sport-B.Z. wurde zum 22. Dezember 2006 wieder eingestellt.
Seit 2006 erscheint die B.Z. in einer eigenen Gesellschaft, der B.Z. Ullstein GmbH.
Chefredakteure
- November 1953 bis November 1960: Karl-Heinz Hagen[2]
- Dezember 1960 bis September 1973: Malte-Till Kogge[3]
- Oktober 1973 bis Juli 1991: Wilhelm Pannier
- August 1991 bis Juli 1992: Claus Larass (Stellvertreter 1991/92: Kai Diekmann)
- August 1992 bis September 1996: Wolfgang Kryszohn
- Oktober 1996 bis Juni 1998: Manfred von Thien
- Juli 1998 bis Dezember 2000: Franz Josef Wagner
- Januar 2001 bis Juli 2003: Georg Gafron
- August 2003 bis Oktober 2004: Florian von Heintze
- November 2004 bis Juli 2008: Walter Mayer
- seit August 2008: Peter Huth
B.Z.-Kulturpreis
Seit 1991 vergibt die Zeitung jährlich einen Kulturpreis, den Berliner Bären.
Aktion "Berliner Helden"
Gemeinsam mit Berliner Experten für freiwillige Arbeit gründete die B.Z. im Oktober 2009 das soziale Netzwerk der „Berliner Helden“.[4] "Wer helfen will, der soll durch die Aktion „Berliner Helden“ erfahren, wo er gebraucht wird und wo seine Hilfe am sinnvollsten eingesetzt werden kann."[5] Auf der Website www.berliner-helden.com und täglich in der B.Z. werden die so genannten Aktionen zum Mitmachen, vorgestellt – von Hausaufgabenhilfe oder Renovieren eines Aufenthaltsraumes bis zum Müll im Wald sammeln oder Spielplatzbauen.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa/So (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
- ↑ Ich werde Deutschland wiedervereinigen, ob Sie es glauben oder nicht. In: Der Spiegel. Nr. 4, 1968 (online).
- ↑ Berufliches: Malte-Till Kogge. In: Der Spiegel. Nr. 37, 1973 (online).
- ↑ Presseinformation: Die „Berliner Helden“: Aktion der B.Z. rückt ehrenamtliches Engagement ins Licht der Öffentlichkeit, 12. Oktober 2009
- ↑ Website der B.Z.-Aktion "Berliner Helden", abgerufen am 2. Mai 2011
- ↑ Website der B.Z.-Aktion "Berliner Helden", abgerufen am 2. Mai 2011
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