- Typ 35
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Dieser Artikel erläutert die Haubitze Typ 35, für die deutschen Torpedoboote Typ 35, siehe Torpedoboot 1935. - Kaliber: 75 mm
- Rohrlänge: 2,23 m
- Gefechtsgewicht: 1.007 kg
- Höhenrichtbereich: -8° bis +43°
- Seitenrichtbereich: 50°
- Mündungsgeschwindigkeit: 520 m/s
- Höchstschussweite: 10.700 m
- Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondromverlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6.
Die Typ 35 war eine japanische Haubitze des Zweiten Weltkrieges.
Die Haubitze Typ 35 wurde nach den Erfahrungen der japanischen Armee in der Mandschurei entworfen. Sie sollte eine Zwischenlösung darstellen, entwickelte sich aber zu einem hochmodernen Geschütz ihrer Zeit. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges war die Haubitze Typ 35 Kern der Artilleriewaffe Japans. Sie war leicht verlegbar, schnell einsetzbar und sehr robust. Das Geschütz selbst war eine konventionelle Konstruktion. Die Lafette lag auf einer von zwei Stahlspeichenrädern getragenen Achse, der Rohrrücklauf war auf einem Stützholm gebaut. Ein hydropneumatisches System federte den Rückstoß der Waffe ab. Der Schutzschild war sehr klein und bot wenig bis gar keinen Schutz. Der Verschluss war noch denen der Geschütze aus dem Jahr 1908 nachempfunden und bot keine Neuerung. Ein einzelner Holm bot, ausgerüstet mit einem Erdspaten, genügend Stabilität vor dem Rückstoß der Waffe.
Der größte Nachteil war, dass die Waffe nicht für den Transport mit Fahrzeugen ausgelegt war. Der Transport erfolgte ausschließlich per Pferd oder Maultier. Das führte dazu, dass viele Geschütze durch feindliches Feuer vernichtet wurden, da sie nicht schnell genug verlegt werden konnten oder aber bei Rückzügen einfach zurückgelassen werden mussten.
Technische Daten
Literatur
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