- Tényő
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Tényő Basisdaten Staat: Ungarn Region: Nyugat-Dunántúl
(Westtransdanubien)Komitat: Győr-Moson-Sopron Koordinaten: 47° 32′ N, 17° 0′ O47.53333333333317153Koordinaten: 47° 32′ 0″ N, 17° 0′ 0″ O Höhe: 153 m Fläche: 26,38 km² Einwohner: 1.531 (1. Jan. 2011) Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km² Postleitzahl: 9111 KSH kódja: 11457 Struktur und Verwaltung Bürgermeister: Gábor Varga Webpräsenz: Tényő (deutsch: Tennendorf) Ungarn im Komitat Győr-Moson-Sopron erstreckt sich am südöstlichen Rand des Kisalföld und ist eine Gemeinde mit einer der schönsten natürlichen Umgebungen dieser Landschaft. Sie liegt 18 km südlich von Győr.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Am südöstlichen Rand der Kleinen Tiefebene Kisalföld zieht sich der letzte nördliche Ausläufer vom Bakony; Sokorói-dombság hin, ein Hügelland mit Löß und Sandboden. Im Tal zwischen dem Ravazd-Csanaker und dem Sokoróer Hügel befindet sich Tényő, eine Gemeinde mit den schönsten Naturgebenheiten in der Region.
Die Siedlungsstruktur von Tényő scheint ganz ungeordnet zu sein. Früher bauten die Einwohner ihre Häuser in kleinen Tälern zwischen den Hügeln. Heutzutage braut man meistens in der Mulde. So ist der eine Teil des Dorfes eine völlig neue Siedlung, aber der ursprüngliche Kern der Gemeinde bewahrte die schönen traditionellen Baudenkmäler.
Tényő ist von der 83. Hauptstraße (Győr – Pápa) aus über eine Nebenstraße zu erreichen.
Geschichte
Der Dorf gehörte zum Besitz der Abtei Pannonhalma, sein Name wird erstmals anlässlich einer königlichen Ort-Registrierung als Soccoru, später dann als Socru erwähnt. Im Leben der Bevölkerung war der Weinanbau von großer Bedeutung. Der am Várhegy wachsende Burgunder (Wein) ist diejenige Traubensorte, aus der der berühmte Tényőer Rotwein entstand, der auf der Weltausstellung 1936 in Paris eine Goldmedaille gewann. Das Heimathaus findet man in der Straße Kétsor 18. Volkstümliche Wohnhäuser mit Schilfdach können außerdem in mehreren Straßen der Gegend besichtigt werden. Die Wälder gehören zum Landschaftschutzbereich Pannonhalma.
Sehenswürdigkeiten
- Hier verläuft das Landschaftsschutzgebiet der für den Fahrradtourismus nutzbaren Asphaltstraße am :Sokoróer Hauptkamm entlang in einer Höhe 270-280 Meter im Wald und endet 13 km weiter südlich im Bereich Ravazd.
- Quelle Árpád
- Nicht weit vom tényőer Ende der Asphaltstraße befindet sich die berühmte „árpád-kút“ (Árpád-Quelle). Nach der lokalen Legende hatten der ungarische Führer Árpád und seine Begleitung im Jahr 903 von dieser Quelle getrunken.
- Die Römisch-Katholische Kirche
Die Römisch-katholische Pfarrkirche gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (győri Straße 53.) Die 1753 im Barockstil gebaute Kirche wurde in romantischen Stil umgebaut. Ihre Fassade wurde mit einem Turm versehen. Ihr Kirchenschiff mit Flachdecke ist vom schmalen Chor durch einen Triumphbogen getrennt. Die Haupt- und Nebenaltäre sind neogotischen Stils. Neben der Kirche steht links ein barockes Denkmal aus Sandstein und rechts ein Steinkreuz.
- Evangelische Kirche
In dem von Einheimischen "pere" genannten Ortsteil befindet sich die Evangelische Kirche.
- Volkstümliche Wohnhäuser
In den Tälern zwischen den Hügeln zur Raab hin befinden sich Dörfer, Bergemeinden und besiedelte Weinberge. Die schönsten Beispiele des Baustils „Kisalfölder Hausgegend“ kann man in der Umgebung vom Sokoró sehen. Bestimmend für den Stil sind weniger die Baumaterialien, sondern eher die Einteilung, Feuerungsanlagen, Kamin. Solche dreiteiligen Häuser wurden vom 17. Jahrhundert an gebaut, die die folgenden Eigenheiten aufweisen: Zentraleingang, offener Kamin, geschlossene Feuerungsanlage, scherenförmiges Dachwerk.
Volkstümliche Wohnhäuser mit Rohrdach sind noch in den folgenden Straßen zu sehen:
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- Dombstraße 13.
- Hentesstraße 8.
- Kétsorstraße 1.
- Petőfi Sándor Straße 73.
- Táborvölgy Straße 2.
- 1975 errichtete die Gemeinde mit Hilfe des ehemaligen Komitatrats ein Landschaftshaus. Das Landschaftshaus befindet sich in Tényő, Kétsor Straße 18. Ein Besuch ist vom 1. April bis zum 31 Oktober täglich möglich. Gruppen können nach vorheriger Terminabsprache jederzeit kommen.
Quellen
- Dezső Bárdos Notär: Tényő Gemeindeprojekt (Győr, 1997) Manuskript
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