- Tönnies Evers d. J.
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Tönnies ("Antonius") Evers der Jüngere (* 1550 in Lübeck; † 1613 ebenda) war der bedeutendste Lübecker Bildschnitzer der Spätrenaissance.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Tönnies Evers d. J. wurde in Lübeck als Sohn Tönnies Evers d. Ä. geboren, erlernte das Handwerk des Bildschnitzers in der Werkstatt seines Vaters, erwarb nach der Wanderschaft jedoch rasch Eigenständigkeit und höchstes Ansehen. Er war wiederholt Ältermann des Tischleramtes und hat bedeutende Innenausbauten in Lübeck hinterlassen, die jedoch zum Teil im 2. Weltkrieg als Folge des Luftangriffes auf Lübeck 1942 verbrannten.
Werke
- Lettner für die Petrikirche (1585), in den Jahren 1816–18 aus Anlass einer Umgestaltung des Kirchenraums abgebrochen. Sein Orgelgehäuse (1587–89) in St. Petri verbrannte mit der Großen Orgel 1942.
- Erker am Lübecker Rathaus (1586)
- Lettner in der Lübecker Aegidienkirche, (1587)
- Kanzel für die Marienkirche in Wismar (1587), seit dem Jahr 1746 in der Marienkirche von Neustadt-Glewe
- Die Kriegsstube des Lübecker Rathauses ist nach dem Bombenangriff nur noch mit skulpturellen Fragmenten erhalten
- Großes Gemach im Haus der Kaufmannschaft in der Breiten Straße 6–8 (1610–12)
Literatur
- Klaus Hinrichsen: Tönnies Evers 1550–1613. Ein Beitrag zur Geschichte des Stilwandels in der deutschen Plastik um 1600. Preilipper, Hamburg 1937
Weblinks
- Informationen zu Tönnies Evers im BAM-Portal
- Literatur über Tönnies Evers der Jüngere in der Landesbibliographie M-V
Personendaten NAME Evers, Tönnies der Jüngere ALTERNATIVNAMEN Evers, Antonius der Jüngere KURZBESCHREIBUNG Lübecker Bildschnitzer der Spätrenaissance GEBURTSDATUM 1550 GEBURTSORT Lübeck STERBEDATUM 1613 STERBEORT Lübeck
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