UOKG

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Die UOKG ist die Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. mit Sitz im Gebäude des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR in Berlin-Lichtenberg.

Die dort vereinigten mehr als 30 Verbände aus dem Osten und Westen Deutschlands haben sich zum Ziel gesetzt, das Leid der Opfer realsozialistischer Gewaltherrschaft nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dazu werden Veranstaltungen mit Zeitzeugen in der Öffentlichkeit und an Schulen durchgeführt. Das Unrecht des SED-Staates und der stalinistischen Speziallager hinterließ zahlreiche Opfer, deren Schicksal der UOKG und seine Mitgliedsverbände aufarbeiten möchten.

Ein nach Ansicht der Verbände sowohl nachlässiger öffentlicher Umgang mit diesen Themen als auch das unbefriedigend gelöste Problem von Entschädigungszahlungen für erlittenes Unrecht wird von der UOKG kritisiert und in Gesprächen und Kontakten mit politischen Gremien thematisiert.

Die UOKG wendet sich gegen politischen Extremismus jeglicher Ausprägung, und hat dies seit August 2006 auch in ihrer Satzung verankert. Dies setzt sie auch bei allen Mitgliedsverbänden voraus. Betont wird, dass insbesondere Antisemitismus in der aus verschiedensten Verbänden bestehenden Dachorganisation keinen Platz hat. Weiterhin wird beklagt, dass sich die Opferverbände der Nazi-Verbrechen und diejenigen der Opfer realsozialistischer Gewaltherrschaft meist fremd gegenüber stehen.

Der 1951 geborene Religionspädagoge Rainer Wagner, von 1967 bis 1969 in der DDR in Haft, ist der 2007 gewählte Vorsitzende der UOKG. 2004 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zu den Mitgliedern des Vorstandes gehört auch der Schriftsteller Siegmar Faust und der Berliner Zeithistoriker Dr. Richard Buchner.

Mit Opferverbänden auf internationaler Ebene, wie in Osteuropa, findet ein intensiver Erfahrungsaustausch statt.

Von der UOKG wird in Zusammenarbeit mit dem Bund der Stalinistisch Verfolgten (BSV) die Mitgliederzeitschrift "Der Stacheldraht" in Berlin herausgegeben.

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