- US-Kultur
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Der American Way of Life (etwa amerikanische Lebensart) ist ein Ausdruck, der sich auf den Lebensstil in den Vereinigten Staaten bezieht. Er bezieht sich auf einen nationalen Ethos, dessen locus classicus sich in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung als „Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück“ findet.
Der Ausdruck steht mithin für die Idee, dass jeder, unabhängig von seiner Herkunft, seinen Lebensstandard durch Entschlossenheit, harte Arbeit und Begabung entscheidend verbessern kann. In der Wirtschaft wurde dieses Konzept durch den Glauben ausgedrückt, dass ein Wettbewerbsmarkt Talente aussondern würde und in einem erneuerten Interesse in der Unternehmensführung. In der Politik drückte es den Glauben an die Überlegenheit einer freien Demokratie aus, die auf einem produktiven und wirtschaftlichen Wachstum ohne Begrenzung basiert. Während des Kalten Krieges wurde der Ausdruck regelmäßig in den Medien verwendet, um die Unterschiede des Lebensstandards der Bevölkerung in den Vereinigten Staaten und in der Sowjetunion hervorzuheben.
Am Anfang des 21. Jahrhunderts hat der Ausdruck wieder an Bedeutung gewonnen; Präsident George W. Bush erklärte, der amerikanische Lebensstil sei „nicht verhandelbar“ ("the 'way of life' of the Americans is not negotiable"). Der Begriff wird umgekehrt, oft mit antiamerikanischen Unterton, mit negativen Aspekten der amerikanischen Kultur in Zusammenhang gebracht, beispielsweise mit übertriebenem Konsum und Sendungsbewusstsein oder der Ausbeutung natürlicher Rohstoffe.
Der Ausdruck (American) Way of Life wird in vielen wichtigen politischen und literarischen Dokumenten der amerikanischen Geschichte bemüht.
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