USA Perpignan

USA Perpignan
USA Perpignan
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Voller Name Union Sportive Arlequins
Perpignan
Gegründet 1902
Stadion Stade Aimé-Giral
Plätze 16.600
Präsident Paul Goze
Trainer Jacques Delmas
Bernard Goutta
Christophe Manas
Homepage www.usap.fr (Franz.) oder
www.usap.cat (Katal.)
Liga Top 14
2010/11 9. Platz
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Die Union Sportive Arlequins Perpignan (franz.) bzw. Unió Esportiva Arlequins de Perpinyà (katal.), meist zu USA Perpignan oder USAP abgekürzt, ist ein Rugby-Union-Verein aus der französischen Stadt Perpignan im Département Pyrénées-Orientales. Er ist in der obersten Liga Top 14 vertreten und trägt seine Heimspiele im Stade Aimé-Giral aus.

Die Vereinsfarben sind Rot und Gelb, der katalanischen Flagge entsprechend. Im französischen Nordkatalonien ist der USAP ein Symbol der katalanischen Identität. Das Vereinsmotto ist in katalanischer Sprache und lautet „Sempre Endavant“ (immer vorwärts). Ab Mitte der 1990er Jahre wurde L’Estaca des katalanischen Liedermachers Lluís Llach zur inoffiziellen Vereinshymne. Die USAP ging 2004 eine Partnerschaft mit dem FC Barcelona ein, der auch über eine Rugby-Abteilung verfügt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein entstand 1902 unter der Bezeichnung Association sportive perpignanaise (ASP) und spielte von Anfang an in den katalanischen Nationalfarben. 1909 absorbierte er den einige Jahre zuvor gegründeten Verein Perpignan sportif. 1911 schaffte die ASP den Aufstieg in die höchste Liga, doch im darauf folgenden Jahr spalteten sich einige Mitglieder ab und gründeten den Verein Stade olympique perpignanais (SOP), der in der zweiten Liga verblieb. Dies hinderte ASP jedoch nicht daran, 1914 den ersten Meistertitel zu gewinnen; im Finale wurde Stadoceste Tarbais bezwungen.

Während des Ersten Weltkriegs ruhte der Spielbetrieb weitgehend. 1919 vereinigten sich ASP und SOP wieder und bildeten die Union sportive perpignanaise (USP). 1921 gewann die USP zum zweiten Mal den französischen Meistertitel, nach einem Sieg im Finale gegen Stade Toulousain. Drei Jahre später trafen beide Mannschaften ein weiteres Mal im alles entscheidenden Spiel aufeinander, doch die USP verlor. 1925 konnte Perpignan seinen dritten Meistertitel feiern, diesmal gegen US Carcassonne. Das Meisterschaftsfinale 1926 jedoch ging gegen Stade Toulousain verloren.

Fans von USA Perpignan in den katalanischen Nationalfarben

Im Mai 1933 fusionierte die USP mit dem erst wenige Jahre zuvor gegründeten Verein Arlequins. Daraus entstand die bis heute bestehende Bezeichnung Union Sportive Arlequins Perpignan. Zwar unterlag die USAP 1935 im Meisterschaftsfinale dem baskischen Verein Biarritz Olympique, gewann aber die Challenge Yves du Manoir. In diesem prestigeträchtigen Turnierwettbewerb gab es zwischen 1936 und 1938 drei Finalniederlagen hintereinander. 1938 gewann Perpignan den vierten Meistertitel; das im Finale unterlegene Biarritz Olympique revanchierte sich jedoch und behielt 1939 im Finale der Meisterschaft das bessere Ende für sich.

1944 stieß die USAP wieder ins Meisterschaftsfinale vor und konnte Aviron Bayonnais bezwingen. 1952 verlor die USAP gegen den FC Lourdes und wurde Zweiter der Meisterschaft. 1955 trafen beide Mannschaften wieder im Finale aufeinander; Perpignan gewann den sechsten Meistertitel. Erst 22 Jahre später erreichte Perpignan wieder ein Finale, unterlag jedoch der AS Béziers.

Nach dem dritten Gewinn der Challenge im Jahr 1994 folgte 1998 eine weitere Niederlage im Finale der Meisterschaft, diesmal gegen den Verein Stade Français, der eben erst aufgestiegen war. Dies war das erste Mal, dass das Finale im Stade de France stattgefunden hatte. Im Heineken Cup zeigte die Mannschaft ab 1998 regelmäßig gute Leistungen und erreichte 2003 sogar das Finale in Dublin, das sie jedoch gegen Stade Toulousain verlor. Eine weitere Finalniederlage, in der Meisterschaft, gab es 2004 gegen Stade Français. 2009 gewann Perpignan nach 54 Jahren zum siebten Mal die Meisterschaft, im darauf folgenden Jahr gab es wieder eine Finalniederlage.

Erfolge

  • Meister: 1914, 1921, 1925, 1938, 1944, 1955, 2009
  • Meisterschaftsfinalist: 1924, 1926, 1935, 1939, 1952, 1977, 1998, 2004, 2010
  • Finalist Heineken Cup: 2003
  • Sieger Challenge Yves du Manoir: 1935, 1955, 1994
  • Finalist Challenge Yves du Manoir: 1936, 1937, 1938, 1956, 1965

Finalspiele von USA Perpignan

Meisterschaft

Datum Meister 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
3. Mai 1914 USA Perpignan Stadoceste Tarbais 8:7 Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 15.000
27. April 1921 USA Perpignan Stade Toulousain 5:0 Parc des Sports de Sauclières, Béziers 20.000
27. April 1924 Stade Toulousain USA Perpignan 3:0 Parc Lescure, Bordeaux 20.000
3. Mai 1925 [1] USA Perpignan US Carcassonne 5:0 Maraussan, Narbonne 20.000
2. Mai 1926 Stade Toulousain USA Perpignan 11:0 Parc Lescure, Bordeaux 25.000
12. Mai 1935 Biarritz Olympique USA Perpignan 3:0 Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 23.000
8. Mai 1938 USA Perpignan Biarritz Olympique 11:6 Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 24.600
30. April 1939 Biarritz Olympique USA Perpignan 6:0 n.V. Stade des Ponts Jumeaux, Toulouse 23.000
26. März 1944 USA Perpignan Aviron Bayonnais 20:5 Parc des Princes, Paris 35.000
4. Mai 1952 FC Lourdes USA Perpignan 20:11 Stadium Municipal, Toulouse 32.500
22. Juni 1955 USA Perpignan FC Lourdes 11:6 Parc Lescure, Bordeaux 39.764
29. Mai 1977 AS Béziers USA Perpignan 12:4 Parc des Princes, Paris 41.821
16. Mai 1998 Stade Français Paris USA Perpignan 34:7 Stade de France, Saint-Denis 78.000
26. Juni 2004 Stade Français Paris USA Perpignan 38:20 Stade de France, Saint-Denis 79.722
6. Juni 2009 USA Perpignan ASM Clermont Auvergne 22:13 Stade de France, Saint-Denis 79.205
29. Mai 2010 ASM Clermont Auvergne USA Perpignan 19:6 Stade de France, Saint-Denis 79.869

Heineken Cup

Datum Sieger 2. Finalist Ergebnis Ort Zuschauer
24. Mai 2003 Stade Toulousain USA Perpignan 22:17 Lansdowne Road, Dublin 28.600

Spieler

Aktueller Kader

Der Kader für die Saison 2011/2012:[2]

Vordermannschaft (forwards)

Pfeiler

  • FrankreichFrankreich Benoît Bourrust
  • FrankreichFrankreich Romain Brison
  • FrankreichFrankreich Thomas Dubois
  • EnglandEngland Perry Freshwater
  • FrankreichFrankreich Nicolas Mas
  • TongaTonga Kisi Pulu
  • FrankreichFrankreich Jérôme Schuster
  • FrankreichFrankreich Sébastien Taofifenua
  • SudafrikaSüdafrika Danie Thiart

Hakler

  • FrankreichFrankreich Raphaël Carbou
  • FrankreichFrankreich Maxime Delonca
  • FrankreichFrankreich Charles Géli
  • FrankreichFrankreich Guilhem Guirado
  • RumänienRumänien Marius Tincu

Zweite-Reihe-Stürmer

  • FrankreichFrankreich Romain Bezian
  • SudafrikaSüdafrika Gerrie Britz
  • FrankreichFrankreich Pierre Gayraud
  • ArgentinienArgentinien Rimas Álvarez Kairelis
  • FrankreichFrankreich Olivier Olibeau
  • FrankreichFrankreich Romain Taofifenua
  • KamerunKamerun Robins Tchale-Watchou
  • FrankreichFrankreich Sébastien Vahaamina
  • FrankreichFrankreich Guillaume Vilaceca
  • FrankreichFrankreich Yohann Vivalda

Flügelstürmer

  • FrankreichFrankreich Gilles Arnaudiès
  • FrankreichFrankreich Bertrand Guiry
  • FrankreichFrankreich Grégory Le Corvec
  • FrankreichFrankreich Jean-Pierre Pérez
  • RumänienRumänien Ovidiu Tonița

Nummer Acht

  • FrankreichFrankreich Damien Chouly
  • SamoaSamoa Henry Tuilagi
 

Hintermannschaft (backs)

Gedrängehalb

  • FrankreichFrankreich Kevin Boulogne
  • FrankreichFrankreich Florian Cazenave
  • FrankreichFrankreich Tom Ecochard
  • FrankreichFrankreich David Mélé

Verbindungshalb

  • FrankreichFrankreich Gilles Bosch
  • WalesWales James Hook
  • SudafrikaSüdafrika Gavin Hume
  • FrankreichFrankreich Nicolas Laharrague

Innendreiviertel

  • FrankreichFrankreich Fabrice Catala
  • SudafrikaSüdafrika Rudi Coetzee
  • AustralienAustralien Ryan Cross
  • FrankreichFrankreich Julien Fritz
  • FrankreichFrankreich Jean-Philippe Grandclaude
  • FrankreichFrankreich David Marty
  • FrankreichFrankreich Maxime Mermoz

Außendreiviertel

  • FrankreichFrankreich Armand Battle
  • FrankreichFrankreich Julien Candelon
  • FrankreichFrankreich Adrien Planté
  • FrankreichFrankreich Farid Sid

Schlussmann

  • FrankreichFrankreich Jérôme Porical
  • FrankreichFrankreich Joffrey Michel

Bekannte ehemalige Spieler

  • Thomas Lièvremont
  • Dan Luger (England)
  • Jo Maso
  • Percy Montgomery (Südafrika)
  • Joseph Pascot
  • Puig-Aubert
  • Eugène Ribère
  • Andre Snyman (Südafrika)

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Hierbei handelt es sich um ein Wiederholungsspiel. Das erste Finale, ausgetragen am 26. April 1925 in Toulouse, endete 0:0 n.V.
  2. Équipe Pro. USA Perpignan, abgerufen am 11. Oktober 2011 (französisch).

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