- Ulrich Leman
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Ulrich Leman (* 15. Oktober 1885 in Düsseldorf; † 22. April 1988 in Deià, Mallorca) war einer der weniger bekannten Maler des "Rheinischen Expressionismus".
In Düsseldorf geboren und in Danzig aufgewachsen, kam er 1903 zum Studium nach Düsseldorf. Nach der Kriegteilnahme im Ersten Weltkrieg kam er 1919 nach Düsseldorf zurück und fand Aufnahme in der Gruppe Das Junge Rheinland, wurde Meisterschüler von Heinrich Nauen, ging 1922-1925 mit einem Staatsstipendium nach Griechenland. 1929 bis 1939 lebte und arbeitete er in Deià/Mallorca, Paris, Düsseldorf und Zoppot bei Danzig. Nach dem Zweiten Weltkrieg flüchtete er vor den Russen und kam nach Hessen. Hier lebte und arbeitete er in der Nähe von Gießen und Wetzlar, war Mitglied des Oberhessischen Künstlerbundes, beschickte dessen Ausstellungen. Später lebte und arbeitete er abwechselnd wieder in seinem Haus in Deià (Mallorca) und Aßlar, in der Nähe von Wetzlar in Deutschland. Seine farbenfrohen expressiven Bilder, die ab den 50er Jahren auf Mallorca entstanden, erzeugten auf den Ausstellungen bei Käufern und Betrachtern den Wunsch dieses Paradies der Farben selbst zu erleben. 1927 unternahm er mit einigen Künstlern des Jungen Rheinlandes und der Künstlermutter Ey seine erste Reise nach Mallorca. 1928 hat er den "Großen Preis der Rheinprovinz" auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in Düsseldorf erhalten. Schon 1930 erwarb er in Mallorca seinen dortigen Wohnsitz Cán Pelat, der ihm bis zu seinem Tod 1988 Zuflucht und Heimat bot. Er ist auf dem Friedhof in Deià begraben.
Erst Ende des 20. Jahrhunderts fand sein überwiegend am Anfang und bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges entstandenes Werk in der Kunstgeschichte wieder größere Beachtung.
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